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Sport: Nordische Kombination

Ein Finne und eine Schwedin triumphieren im Riesenslalom

Der Wind blies heftig, fast schon in Sturmstärke, die Piste war ruppig und in miesem Zustand. Die Bedingungen waren eine Qual für alle Fahrerinnen. Doch Anja Pärson hatte zudem noch eine Handverletzung. Trotzdem fuhr die Schwedin auf Platz eins. Pärson gewann nicht bloß den Riesenslalom in Zwiesel, sie sicherte sich damit auch den Sieg in der RiesenslalomGesamtwertung. Die Schwedin gewann in 2:17,80 Minuten mit fast zwei Sekunden Vorsprung vor der Slowenin Tina Maze (2:19,78) und ihrer Konkurrentin um den Gesamtweltcup, Renate Götschl (2:19,85) aus Österreich. Maria Riesch kam als einzige Deutsche in den zweiten Durchgang in 2:20,96 auf Rang 15. Die 19-Jährige war nach ihrem Doppel-Sieg in Abfahrt und Super-G von Haus diesmal auch als 15. zufrieden. „Ich bin im Riesenslalom einfach noch nicht so gut drauf“, sagte sie. „Das war brutal. So was habe ich noch nie erlebt“, sagte Riesch zu den Bedingungen. Martina Ertl aus Lenggries schied durch einen Sturz aus. Sie blieb unverletzt, aber sie ärgerte sich. Schon vor zwei Wochen in Maribor hatte für sie das Rennen mit einem Sturz geendet. „Aber am Sonntag beim Slalom trete ich an. Mir tut zwar ein bisschen der Kopf weh, aber es geht schon“, sagte die 30-Jährige.

Bei den Männern überraschte Andreas Ertl. Beim Reisenslalom in Adelboden holte der 28-Jährige aus Lenggries als 14. seine ersten Weltcup-Punkte seit dem 13. Januar 2003. „Ich habe wieder das Gefühl, ich kann wieder mithalten“, sagte Ertl. Das von Regen und Wind stark beeinträchtigte Rennen gewann der Finne Kalle Palander. Er lag in 2:32,15 vor dem Italiener Massimiliano Blardone (2:32,89) und dem Österreicher Christoph Gruber (2:33,27). Tsp

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