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Sport: Norwegen - Slowenien: Skandinavier scheitern nach 0:0 gegen Slowenien im letzten Moment

Der Traum platzte nach Spielschluss: Norwegen hat den erstmaligen Einzug in das Viertelfinale bei einer Endrunde um die Fußball-Europameisterschaft in einem Herzschlagfinale verpasst. Die Mannschaft von Trainer Nils-Johan Semb kam vor rund 25 000 Zuschauern im nicht ausverkauften Gelredome von Arnheim nur zu einem 0:0 gegen Europameisterschafts-Neuling Slowenien und wurde am Ende Opfer des 4:3-Sieges der Spanier gegen Jugoslawien.

Der Traum platzte nach Spielschluss: Norwegen hat den erstmaligen Einzug in das Viertelfinale bei einer Endrunde um die Fußball-Europameisterschaft in einem Herzschlagfinale verpasst. Die Mannschaft von Trainer Nils-Johan Semb kam vor rund 25 000 Zuschauern im nicht ausverkauften Gelredome von Arnheim nur zu einem 0:0 gegen Europameisterschafts-Neuling Slowenien und wurde am Ende Opfer des 4:3-Sieges der Spanier gegen Jugoslawien. Die Jugoslawen hatten in der 90. Minute noch 3:2 geführt.

"Wir waren schon im Viertelfinale, ein paar Minuten später dann aber draußen", jammerte Semb und ergänzte: "Als die spanischen Journalisten auf der Pressetribüne gefeiert haben, habe ich gewusst, dass es vorbei ist. Im Endeffekt haben uns nur zwölf Sekunden am Viertelfinale gefehlt." Zwar weisen die Jugoslawen nach der Vorrunde ebenso wie die Norweger vier Zähler auf, belegen aber aufgrund des gewonnenen Direktvergleichs (1:0) in der Endabrechnung Rang zwei.

Die technisch versierten Slowenen verkauften sich trotz der mageren Ausbeute von nur zwei Zählern auch bei ihrer Abschiedsvorstellung gut. Entsprechend zufrieden war Trainer Srecko Katanec: "Ich möchte als Erstes allen meinen Spielern gratulieren. Wir waren heute besser und hätten gewinnen können."

Beide Mannschaften präsentierten sich gegenüber ihren vorherigen Gruppenspielen auf einigen Positionen verändert. Sloweniens Coach Srecko Katanec musste auf Darko Milanic (gesperrt) und auf Sasa Udovic(Knöchelverletzung) verzichten. Dafür liefen von Beginn der nach seinem Muskelfaserriss wieder genesene Aleksandar Knavs und Ermin Siljak auf. Bei den Norwegern fehlten Morten Bakke, Bent Skammelsrud und Vegard Heggem.

Vor den Augen von knapp 15 000 norwegischen Fans begannen beide Mannschaften nervös. Sowohl den Norwegern als auch den Slowenen sah man ihre Bemühungen zwar an, doch an der Umsetzung haperte es. Die Norweger besaßen nur in der Anfangsphase deutlich größere Spielanteile. Doch lediglich bei Eckstößen und den weit ausgeführten Einwürfen von Andre Bergdölmo herrschte ein wenig Gefahr vor dem Tor von Sloweniens Keeper Mladen Dabanovic. Die beste Chance für die Norweger besaß Steffen Iversen (37.), als er nach einem Freistoß-Lupfer von Mykland knapp das Tor verfehlte. Gefährlicher aber waren die Slowenen. So verpasste der ehemalige Karlsruher Miran Pavlin in der 35. Minute nur knapp. Größter Aktivposten war Siljak, der in der 28., 45. und 48. Minute in aussichtsreichen Positionen scheiterte.

Die hochgelobten norwegischen Offensivkräfte blieben auch in der zweiten Halbzeit ihre Klasse schuldig. Sowohl der bereits seit 740 Minuten auf einen Torerfolg wartende Tore Andre Flo vom FC Chelsea, Ole Gunnar Solskjaer von Meister Manchester United als auch der in der 61. Minute ausgewechselte John Carew ließen allenfalls ansatzweise ihre Gefährlichkeit aufblitzen. Die Norweger zogen sich mit zunehmenden Spielverlauf immer mehr in die eigene Hälfte zurück. Die Quittung folgte.

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