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Sport: „Nowitzki ist mein Nachbar“

Hockeystar Weißenborn über das olympische Dorf

Anruf im Dorf: Ab sofort gibt es auf unserer Sonderseite im Internet (www.tagesspiegel.de/olympia2008) täglich fünf Fragen an Hockey-Nationalspieler Tibor Weißenborn über das Leben im olympischen Dorf.

Herr Weißenborn, wie wohnt es sich im olympischen Dorf?

Gut, wir haben hier ja auch nette Nachbarn. Das Dorf ist ganz witzig aufgeteilt: Nach Nationen natürlich, dann aber auch nach Sportarten. Die Gebäudekomplexe der Mannschaftssportarten liegen nebeneinander. Dirk Nowitzki schläft nur ein paar Zimmer weiter.

Und Sie sagen sich abends „Gute Nacht“?

Man trifft sich schon häufiger – besonders auf dem Weg zum Essen. Und da kommt man schnell ins Plaudern. Wir Sportler stellen uns zwar meistens dieselben Fragen, und es bleibt wegen der knappen Zeit etwas oberflächlich, aber ich genieße das trotzdem sehr.

Welche Fragen stellt man sich denn so?

„Gegen wen spielt ihr als Nächstes?“, das ist wohl die mit Abstand häufigste Frage. Und dann wünscht man sich noch Glück.

Dirk Nowitzki kennt den Spielplan der Hockey-Spieler also schon auswendig?

Das vielleicht nicht, aber der ist echt gut drauf. Beim Einmarsch habe ich mich mit ihm fotografieren lassen. Eigentlich bin ich kein Promi-Jäger, aber in diesem Fall habe ich mal eine Ausnahme gemacht.

Sie zählen noch nicht zur Prominenz?

Naja, nachdem wir Gold gewonnen haben, holen sich die anderen dann Autogramme von mir.

Interview: Ingo Schmidt-Tychsen.

Tibor Weißenborn, 27, ist Spielmacher der Hockey-Nationalmannschaft, die vergangene Nacht ins Turnier gestartet ist. Der Berliner spielt zurzeit für RW Köln in der Bundesliga.

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