zum Hauptinhalt

Sport: Nürnberg bleibt auf Abstiegsplatz

Der Club enttäuscht beim 1:1 gegen Energie Cottbus

Der 1. FC Nürnberg hatte vor, die Abstiegsränge der Fußball-Bundesliga an diesem Sonntag zu verlassen, er hatte die Partie gegen Energie Cottbus zu einer Art Endspiel ausgerufen. Nach dem 1:1 (0:0) und einer schwachen Leistung der Franken gab es jedoch ein Pfeifkonzert der 40 900 Zuschauer. Von einem Erfolg konnte man angesichts des von Duisburg zurückeroberten 16. Tabellenplatzes nicht sprechen. „Wir müssen jetzt mit diesem Ergebnis leben, aber wir werden weiter alles versuchen“, sagte Nürnbergs Trainer Thomas von Heesen. Energie-Trainer Bojan Prasnikar war zufrieden: „Für uns ist der Punkt sehr wichtig, jetzt wollen wir daheim nachlegen.“

Die Nürnberger bemühten sich zunächst um ein offensives Spiel. Aber ihre Pässe landeten zu oft beim Gegner, Eckbälle flatterten meist ins Nirgendwo. So dauerte es mehr als eine halbe Stunde, bis Nürnberg überhaupt zu seiner ersten Chance kam. Jan Koller hatte im Duell mit Gerhard Tremmel jedoch kein Glück. Nun löste sich ein Teil der Verkrampfung, und es folgten weitere Möglichkeiten, wobei der Grieche Angelos Charisteas die größte in der 36. Minute vergab. Etwa vom Elfmeterpunkt aus schoss er in Rücklage übers Tor. Die Gastgeber hätten aber einen Treffer benötigt, um ihre Verkrampfung zu lösen. So mühten sich die Nürnberger zwar, konnten aber keine entscheidenden Vorteile erringen. Cottbus verlor nie wirklich die Kontrolle. „Woran es liegt, dass wir die Konzentration nicht aufbringen, kann ich nicht erklären“, sagte Marco Engelhardt.

Auch in der zweiten Hälfte waren die Gastgeber zu zögerlich, um wirklich Druck aufzubauen. Als Jan Koller für Engelhardt auflegte und der aus wenigen Metern zur umjubelten 1:0-Führung traf, folgte im Gegenzug der Ausgleich durch Dennis Sörensen. Dabei sah Club-Torwart Jaromir Blazek unglücklich aus, weil Dominik Reinhardt den Ball mit der Hacke abgefälscht hatte. Zudem legte sich Blazek noch mit den eigenen Fans an und handelte sich dafür einen Rüffel seines Trainers ein: „Darüber wird zu sprechen sein.“ Zu spät gab es so etwas wie einen Endspurt der Nürnberger. Der Siegtreffer wollte dem Club aber nicht gelingen, zu unpräzise waren die Aktionen vor dem Tor. Cottbus verteidigte den Punktgewinn ohne allzu viel Mühe.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false