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Sport: Nürnberg spielt sich hoch

Die Franken gewinnen 3:1 gegen schwache Kölner

Nürnberg - Der 1. FC Nürnberg ist so gut drauf wie lange nicht mehr in der Fußball-Bundesliga. Nach dem 3:1 (2:1)-Sieg über den 1. FC Köln am Samstag kletterten die Franken auf Platz sechs der Tabelle – der Abstand zu Rang drei beträgt vor den Sonntagsspielen nur einen Zähler. „Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Wir spielen inzwischen sehr stabil“, sagte Nürnbergs Trainer Dieter Hecking nach dem dritten Sieg seiner Elf in Serie. Bei teils wolkenbruchartigem Regen erlebten die 41 789 Zuschauer in der Nürnberger Arena die erste Niederlage der Kölner unter Coach Frank Schaefer, der zuvor zweimal in Folge mit seinem Klub hatte gewinnen können.  „Wir waren zu passiv und nicht aggressiv genug“, sagte Schaefer. „Aber ich sehe insgesamt einen positiven Trend, davon bringt uns auch die verdiente Niederlage nicht ab.“

Vor allem die Offensive des FC blieb nach zuletzt passablen Auftritten in Liga und DFB-Pokal fast gänzlich blass. Köln steckt auch deshalb in den hinteren Tabellenregionen fest. Nürnberg dagegen startete mit viel Mut und einem zielsicheren Jens Hegeler in eine emotionsgeladene Partie. Vom linken Strafraumeck zirkelte der Mittelfeldspieler den Ball zur Überraschung von Kölns Torwart Miro Varvodic ins rechte Toreck. Die Rheinländer, bei denen neben Lukas Podolski auch der von Schaefer wieder zurück in die Stammelf beorderte Milivoje Novakovic stürmte, spielten nervös und unkonzentriert. Entsprechend überraschend köpfte der Brasilianer Pedro Geromel danach zum Ausgleich ein. Nach einer Ecke rettete FCN-Torwart Raphael Schäfer zunächst noch mit einem starken Reflex gegen Geromels Direktabnahme – beim anschließenden Kopfball war der Keeper machtlos.

Die Standardsituation konnte aber keineswegs über die zahlreichen Schwächen der Gäste hinwegtäuschen, auch in der Defensive waren sie bisweilen eklatant: Über die Außenbahnen kamen die Gastgeber immer wieder unbedrängt zum Flanken, eine dieser Situationen nutzte Ilkay Gündogan zur erneuten Führung. Per Kopf überwand er den der Kölner Innenverteidigung allein gelassenen Varvodic. Mit mehr Biss präsentierten sich die Kölner erst nach der Pause. Innerhalb von nur vier Minuten waren sie zweimal ganz nah dran am 2:2. Erst entschärfte Schäfer einen Kopfball von Novakovic, dann einen Volleyschuss von Fabrice Ehret aus zwölf Metern. Danach war es aber schon wieder vorbei mit den Kölner Offensivkünsten. Nürnberg wurde gefährlicher, vergab in der Schlussphase noch einige gute Möglichkeiten – bis Schieber einen Konter zum 3:1 abschloss. dpa

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