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Oberliga: KFC Uerdingen beantragt Insolvenzverfahren

Der Ex-Fußball-Bundesligist KFC Uerdingen hat die Konsequenzen aus seine chronischen finanziellen Engpässen gezogen. Jetzt droht dem Klub der Fall ins Bodenlose.

Wie der Vereinsvorsitzende Ralf Houben bestätigte, hat der Klub aus der Oberliga Nordrhein am Wochenende beim Amtsgericht Krefeld nach 2003 und 2005 erneut Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. "Wir haben eine Liquiditätslücke und benötigen Unterstützung aus der Wirtschaft und der Politik", sagte Houben, der bei der Mitgliederversammlung vor einem Monat eine Etat-Unterdeckung von 250.000 Euro einräumen musste.

Wegen ausstehender Gehaltszahlungen für den vergangenen November hatte der Großteil der Mannschaft bereits vor einer Woche die Teilnahme am Training verweigert, war gestern aber zum Meisterschaftsspiel gegen den VfB Speldorf (1:1) angetreten. Vor zwei Jahren wurde die finanzielle Pleite unter anderem durch die Einnahmen aus einem Freundschaftsspiel gegen den FC Bayern München abgewendet. Der Verein, der 1985 unter seinem ehemaligen Namen Bayer Uerdingen den DFB-Pokal gewann, hat nun bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens drei Monate Zeit, um seine wirtschaftlichen Probleme zu lösen. Der Spielbetrieb soll nach der Winterpause im nächsten Februar fortgesetzt werden. (ae/dpa)

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