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Odonkor-Wechsel: "Wäre gern in Dortmund geblieben"

David Odonkor, der in Dortmund häufig auf der Bank saß, wechselt schweren Herzens zu Betis Sevilla. Zum Abschied übt er Kritik an der Transferpolitik der Westfalen.

Nürnberg - Der vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund in die spanische Primera Division zu Betis Sevilla gewechselte David Odonkor wäre gern beim BVB geblieben. "Wäre ich Stammspieler in Dortmund gewesen, hätte ich jedes Angebot abgelehnt", sagte der Angreifer dem Sportmagazin "Kicker". Dortmund habe die besten Fans der Liga, "hier habe ich seit der Jugend gespielt". Bei dem Angebot aus Sevilla habe er aber an seine Zukunft denken müssen, so der 22-Jährige weiter.

Trotz der für ihn gut verlaufenden Weltmeisterschaft habe er gemerkt, dass sich sein Stellenwert bei den Westfalen "plötzlich verschlechtert" habe. "Ich finde es traurig und verstehe es auch nicht, dass der BVB jetzt lieber Neue geholt hat, statt auf diejenigen zu setzen, die bisher gut gespielt haben", moniert Odonkor, "da hätte ich mir mehr Rückendeckung erhofft".

Auch im von Dortmunds Coach Bert van Marwijk seit Saisonbeginn bevorzugten 4-4-2-System hätte er, wie bei der WM, durchaus spielen können. "Jürgen Klinsmann und Jogi Löw haben mir beigebracht, wie ich mich da zu verhalten habe."

Der neuen Aufgabe in Sevilla sieht Odonkor nun mit Optimismus entgegen, lediglich die Sprachbarriere mache ihm ein "bisschen Angst". Im von Betis praktizierten 4-3-3-System wäre die Position vorne rechts "sehr gut für mich", glaubt Odonkor. "Der Verein hat sich bei meiner Verpflichtung sicher etwas gedacht."

(tso/ddp)

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