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Sport: Özil bekommt Konkurrenz Real Madrid reagiert auf Fehlstart mit Modric

Madrid - José Mourinho kochte vor Wut. „An einen so schlechten Saisonstart kann ich mich nicht erinnern“, schimpfte der Trainer von Real Madrid nach der 1:2-Niederlage von Spaniens Meister beim FC Getafe.

Madrid - José Mourinho kochte vor Wut. „An einen so schlechten Saisonstart kann ich mich nicht erinnern“, schimpfte der Trainer von Real Madrid nach der 1:2-Niederlage von Spaniens Meister beim FC Getafe. Der Portugiese hätte die Schuld für die Blamage in der Madrider Vorstadt beim Schiedsrichter suchen können, wie er es bei Niederlagen schon häufiger getan hatte. Aber er dachte nicht daran. Stattdessen ging er mit seinen Spielern hart ins Gericht: „Wir haben schrecklich gespielt und zu recht verloren.“ Mourinho nannte keinen Spieler beim Namen, aber die Kritik dürfte auch auf Mesut Özil gemünzt gewesen sein. „Ihm unterliefen mehr Fehler als sonst“, bemängelte die Zeitung „El Mundo“. Das Sportblatt „As“ meinte: „Özil findet einfach nicht zu seinem Spiel.“

Der deutsche Nationalspieler bekommt nun Konkurrenz: Real verpflichtete am Montag den Kroaten Luka Modric von Tottenham Hotspur für eine Ablösesumme, die auf über 30 Millionen Euro beziffert wurde. „Bei Real Madrid hat man doch immer Konkurrenz, ob die nun Kaká oder Luka Modric heißt“, sagte Özil der „Welt“ (Dienstags-Ausgabe): „In einer Mannschaft mit diesem Anspruch und diesen hohen Zielen muss man sich immer beweisen.“

Im Rückspiel um den spanischen Supercup an diesem Mittwoch gegen den FC Barcelona (Hinspiel 2:3) stehen sie nun unter einem ganz besonderen Erfolgszwang. Im „Clásico“ um den ersten Titel der Saison dürfte Sami Khedira, der in Getafe nur auf der Ersatzbank gesessen hatte, in die Stammelf zurückkehren.

In der Liga verteidigte Barça mit einem hart erkämpften 2:1-Erfolg bei CA Osasuna die Tabellenführung und baute seinen Vorsprung vor dem Titelverteidiger auf fünf Punkte aus. Barça zeigte in Pamplona eine ähnlich schwache Partie, hat für den Notfall aber immer einen Lionel Messi. Der Argentinier drehte das Spiel nach einem 0:1-Rückstand durch Joseba Llorente (17.) mit zwei Toren innerhalb von fünf Minuten (75./79.). Barça-Trainer Tito Vilanova erhielt wegen Meckerns die Rote Karte. Damit tat der neue Coach es seinem Vorgänger Josep Guardiola nach, der ebenfalls in einem Spiel gegen Osasuna zum ersten Mal als Trainer der Katalanen vom Platz gestellt worden war. dpa

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