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Sport: Ohne Geduld siegt man nicht

Frankfurt – Köln 2:0

Frankfurt (Main) (H.S.). Es mag gehässig klingen, trifft aber den Kern: Als Andreas Möller ging, kam mit Stefan Lexa mehr Bewegung ins Frankfurter Spiel. Die Folge des entscheidenden Wechsels nach knapp einer Stunde niveaulosen Fußballs war, dass am Ende die EintrachtFans unter den 25 000 im Waldstadion jubeln konnten. Seit dem 25. Mai, seit dem 6:3 im Aufstiegsfinale gegen Reutlingen, hatte Frankfurt nicht mehr gewonnen. Mit einem 2:0 über den Mitaufsteiger 1. FC Köln durch Tore von Nico Frommer und Mehmet Dragusha gelang nun der erste Heimsieg der Saison.

Trainer Willi Reimann freute sich über die ersten drei Bundesliga-Punkte im heimischen Stadion, fand er sich doch mit seiner Habt-Geduld-Taktik bestätigt. Mochten die Zuschauer auch nach der ersten Halbzeit deshalb ihren Unmut über das trostlose Spiel mit Pfiffen kundtun, Reimann beruhigte seine Spieler in der Kabine. „Lasst euch nicht beirren. Die Chance wird kommen, das Tor zu machen“, sagte er ihnen. In der 55. Minute holte Reimann dann Möller vom Platz – und das Tor fiel. „Wie aus dem Nichts“, sagte Kölns Trainer Friedhelm Funkel. Er beorderte sein Team danach nach vorn, und den Frankfurten boten sich Räume. Das 2:0 war die Folge, zugleich der Lohn für die Geduld.

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