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Sport: Oliver Bierhoff nimmt seine Kollegen in Schutz

Als Wiedergutmachung für das Desaster der deutschen Fußball-Nationalmannschaft beim Konföderationen-Cup in Mexiko hat Kapitän Oliver Bierhoff erfolgreiche Auftritte in den kommenden Qualifikationsspielen für die Europameisterschaft 2000 gefordert. "Wenn wir gegen Finnland und Nordirland so auftreten wie in den letzten Qualifikationsspielen, ist wieder alles okay", meinte der Torjäger des AC Mailand.

Als Wiedergutmachung für das Desaster der deutschen Fußball-Nationalmannschaft beim Konföderationen-Cup in Mexiko hat Kapitän Oliver Bierhoff erfolgreiche Auftritte in den kommenden Qualifikationsspielen für die Europameisterschaft 2000 gefordert. "Wenn wir gegen Finnland und Nordirland so auftreten wie in den letzten Qualifikationsspielen, ist wieder alles okay", meinte der Torjäger des AC Mailand. Die deutsche Elf trifft am 4. September in Helsinki auf Gastgeber Finnland, vier Tage später in Dortmund auf die Nordiren.

Bierhoff bezeichnete den Vorrunden-K.-o. des Europameisters bei dem umstrittenen Fifa-Turnier als "sehr bitter", nahm seine Teamkollegen aber vor überharter Kritik in Schutz: "Die Einstellung war wohl da, aber es hat an den Mitteln gefehlt." Die Mannschaft sei "vielleicht überfordert" gewesen, sagte der Kapitän mit Blick auf die fehlende körperliche Fitness der deutschen Spieler.

Paul Breitner forderte derweil harte Konsequenzen beim DFB. "Es muss im DFB Tabula rasa gemacht werden. Bekanntlich beginnt der Fisch am Kopf zu stinken. In diesem Fall stinkt er nicht mehr - er ist schon vermodert", schimpfte der Ex-Nationalspieler in der "Bild-Zeitung" und fügte hinzu: "Wenn so weiter gewurschtelt wird, haben wir 2006 vielleicht die WM - aber keine konkurrenzfähige Mannschaft." Zudem hat die Mexiko-Reise nach Ansicht Breitners nicht das erhoffte Ziel, nämlich Werbung für eine Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland zu machen, erreicht. "Der Imageschaden, der unserem Fußball zugefügt wurde, wiegt tausendmal schwerer."

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