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Sport: Olympia 2000: Noch 6 Tage

Funktionär darf nicht einreisenDie Einreiseverweigerung des usbekischen Olympia-Funktionärs Gafour Rachimow durch die australischen Behörden hat im Vorfeld der Olympischen Spiele eine bizarre Affäre ausgelöst. Sie hat auch zu einer Auseinandersetzung mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) über die Frage geführt, welchen Wert die Olympia-Akkreditierung als vertraglich vereinbartes Dokument für freie Einreise in das Land des Ausrichters der Spiele hat.

Funktionär darf nicht einreisen

Die Einreiseverweigerung des usbekischen Olympia-Funktionärs Gafour Rachimow durch die australischen Behörden hat im Vorfeld der Olympischen Spiele eine bizarre Affäre ausgelöst. Sie hat auch zu einer Auseinandersetzung mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) über die Frage geführt, welchen Wert die Olympia-Akkreditierung als vertraglich vereinbartes Dokument für freie Einreise in das Land des Ausrichters der Spiele hat. Rachimow ist Mitglied des usbekischen Nationalen Olympischen Komitees (NOK) und der Führung des Internationalen Amateurbox-Verbandes (Aiba). Dem Geschäftsmann werden Beziehungen zu russischen Mafia- Kreisen nachgesagt. Der 59-jährige Rachimow war am Freitagmorgen auf dem Flughafen von Sydney zurückgewiesen worden.

Breuer verzichtet

Auf Grund einer wieder aufgebrochenen Verletzung, einem Bandscheibenvorfall, verzichtet die 28-jährige Grit Breuer auf einen Start bei den Olympischen Spielen in Sydney. Das bestätigte sie am Freitag. Die Magdeburgerin sollte über 400 Meter im Einzel und in der 4x400-Meter-Staffel an den Start gehen. Nachdem diese Verletzung, mit der sich die Athletin seit fast einem Jahr herumplagt, ausgeheilt schien, traten seit Montag wieder akute Schmerzen auf, die eine Teilnahme in Sydney nicht zuließen.

Studie erhebt Vorwürfe gegen IOC

In einer vom Weißen Haus finanzierten und am Freitag in der New York Times veröffentlichen wissenschaftlichen Studie werden schwere Vorwürfe gegen das Internationale Olympische Komitee (IOC) erhoben, zu wenig gegen den Doping-Missbrauch im Hochleistungssport unternommen zu haben. Ein weiteres Ergebnis der Studie besagt, dass in einzelnen olympischen Sportarten bis zu 90 Prozent der Athleten zu Dopingmitteln greifen. In der olympischen Bewegung würden enorme finanzielle Gewinne durch die Kooperation mit Sponsoren erzielt. Zugleich würden bestehende Konflikte zwischen den Sportverbänden in der Dopingbekämpfung ein Klima schaffen, "in dem Athleten eher zum Doping angeregt als davon abgehalten" würden.

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