zum Hauptinhalt

Olympia: Di Centa holt Gold über 50 Kilometer

Die deutschen Langläufer haben bei den Olympischen Winterspielen die Medaillenränge im abschließenden Wettbewerb über 50 Kilometer verpasst.

Turin - Jens Filbrich kam als bester Vertreter des Deutschen Skiverbandes (DSV) auf den 17. Platz. Giorgio di Centa bescherte Gastgeber Italien die fünfte Goldmedaille. Der 33-Jährige gewann am Sonntag beim Ski-Marathon in 2:06:11,8 Stunden mit einem Vorsprung von nur 0,8 Sekunden vor Jewgeni Dementjew. Der Russe setzte sich seinerseits im Foto-Entscheid gegen den Österreicher Mikhail Botwinov durch, der Bronze holte.

Während di Centa von seinen Landsleuten im ausverkauften Skistadion von Pragelato gefeiert wurde, waren die deutschen Athleten am Ende eines spannenden Rennens nur Randfiguren. Mitfavorit Tobias Angerer kam mit 48,5 Sekunden Rückstand auf den 24. Platz. «Ich bin sehr enttäuscht. Ich habe von Anfang an mit dem Material gekämpft und konnte nur mit Mühe mithalten», sagte der Silber- und Bronzemedaillengewinner. Angerer warf nach dem Rennen wütend seine Handschuhe weg. Rene Sommerfeldt kam noch hinter dem Weltcup- Führenden auf Platz 36 ins Ziel.

In einem für den Ski-Marathon ungewöhnlichen Rennverlauf hatte ein Großteil des Feldes lange zusammen gelegen. Auch die deutschen gehörten zu der Spitzengruppe. Noch zehn Kilometer vor dem Ziel hatten Filbrich und Sommerfeldt mit nur knapp drei Sekunden Rückstand unter den besten Zehn rangiert. Etwa drei Kilometer vor Rennende zog jedoch der Italiener Pietro Piller Cottrer, der am Ende Fünfter wurde, das Tempo an, und die DSV-Athleten konnten nicht mehr folgen.

Bundestrainer Jochen Behle zog dennoch eine positive Gesamtbilanz für die deutschen Langläufer. «Es wird immer schwerer Medaillen bei Olympischen Spielen zu gewinnen. Wenn man dann vier bekommt, ist das schon sehr gut.» (tso/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false