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Ruderin Nadja Drygalla empfand die Berichterstattung nach ihrer vorzeitigen Olympia-Abreise als „Hetzjagd“.

© dpa

Olympia-Ruderin: Drygalla spricht von „Hetzjagd“ gegen sie

Die Olympischen Spiele sind vorbei, die Diskussion um Nadja Drygalla geht weiter. Nun erklärt, die Ruderin warum sie weiterhin zu ihrem Freund hält und wie sie die Zeit nach ihrer Olympia-Abreise erlebt hat.

Die deutsche Olympia-Teilnehmerin Nadja Drygalla hält ungeachtet der großen öffentlichen Kritik zu ihrem Freund Michael Fischer. „Es ist meine Entscheidung, zu ihm zu stehen. Trotz allem, was passiert ist“, sagte Drygalla dem Magazin „Stern“. Sie habe mit Fischer, dem Nähe zu rechtsextremen Kreisen in Rostock nachgesagt wird, vor den Olympischen Spielen über dieses Thema geredet, sagte die 23-Jährige weiter: „Wir haben besprochen, dass er aussteigt. Und das ist für mich ein Versprechen.“

Die Tragweite ihrer Verbindung zu Fischer habe sie unterschätzt, erklärte die Ruderin, die im Deutschland-Achter an den Spielen von London teilgenommen hatte: „Dass das für die Olympischen Spiele dann so wichtig werden könnte, daran habe ich gar nicht gedacht, als ich hingefahren bin.“

Trotz der heftigen Kritik an ihrem Verhältnis wolle sie zu ihrem Freund stehen. „Weil andere ihn fallen gelassen haben. Und weil ich ihn liebe“, begründete Drygalla. Von Fischers Umfeld distanzierte sich Drygalla derweil. „Ich habe nie einen von seinen Freunden zu Hause empfangen“, sagte sie. Mit diesen Leuten habe sie nichts zu tun haben wollen.

Die Berichterstattung nach ihrer vorzeitigen Olympia-Abreise empfand sie als „Hetzjagd“, sagt Drygalla. „Ich konnte nicht in meine Wohnung zurück, das fand ich am gruseligsten. Vor dem Haus meiner Mutter wurden Kameras aufgestellt, ihr Klingelschild im Fernsehen gezeigt.“ (dapd)

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