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Olympia: Tschechien gewinnt kleines Eishockey-Finale

Der Weltmeister sichert sich mit einem 3:0-Sieg gegen Russland die Bronzemedaille.

Turin - Eishockey-Weltmeister Tschechien hat sich die Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen in Turin gesichert. Die Tschechen gewannen am Samstag im kleinen Finale 3:0 (1:0, 1:0, 1:0) gegen Russland und holten nach Gold 1998 ihre zweite Medaille seit der Trennung von der Slowakei. Zu gemeinsamen Zeiten hatte es bereits je vier Mal Silber und vier Mal Bronze gegeben. Durch die Tore von Martin Erat (5.), Marek Zidlicky (27.) und Martin Straka (60.) ging der WM-Dritte Russland nach Silber 1998 und Bronze 2002 diesmal leer aus. Das Finale bestreiten am Sonntag Schweden und erstmals Finnland.

Während die Tschechen mit dem ersten Torschuss durch Erat in Führung gingen, ließen die Russen im ersten Drittel klare Chancen ungenutzt und scheiterten mehrmals am diesmal gut aufgelegten Schlussmann Tomas Vokoun. Nach der 3:7-Pleite im Halbfinale gegen Schweden am Freitag war Vokoun wieder die Nummer eins. Trainer Alois Hadamczik hatte seine Reihen insgesamt stark durcheinander gewirbelt.

Im Duell der Olympia-Finalisten von 1998 riss bei den Russen der Faden, als Ilja Kowaltschuk nach einem Revanchefoul gegen Pavel Kubina vorzeitig das Eis verlassen musste (24.). In der folgenden Strafzeit schoss Zidlicky nach Pass von Superstar Jaromir Jagr ein, der einige Minuten später offenbar angeschlagen in die Kabine ging.

Die Russen besaßen gegen Tschechiens verbesserte Abwehr noch einige Möglichkeiten, offenbarten aber wie schon beim 0:4 am Freitag gegen Finnland Probleme im Abschluss. Der im Halbfinale gesperrte Jewgeni Malkin vergab allein vor Vokoun das 1:1 (25.), Alexander Charitonow traf aus kurzer Distanz das Lattenkreuz (40.). (tso/dpa)

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