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© AFP

Olympiastadion: Ein deutsches Wembley

Unser London-Korrespondent Markus Hesselmann hat einen Plan für das Berliner Olympiastadion.

Von Markus Hesselmann

Hertha denkt über ein neues Fußballstadion in Berlin nach. So weit, so klug. Doch wer braucht dann noch das Olympiastadion? Einmal im Jahr Istaf ist wohl kaum genug. Madonna und selbst die Rolling Stones werden nicht ewig touren.

Die Lösung kommt aus England und hat wie bei Lösungen aus England üblich eine große Tradition: Das Berliner Olympiastadion muss endlich zu Deutschlands Wembley werden. Neben dem Pokalfinale gehören auch alle Heimspiele der deutschen Nationalmannschaft nach Berlin.

Länderspiele sind besondere Ereignisse, Hochämter des Fußballs, die einen besonderen Rahmen brauchen. Einen würdigen Ort, der sich vom Liga-Alltag abgrenzt. Einen beliebten Ort, denn die Fans fahren bekanntlich gern nach Berlin, nicht nur wegen des Fußballs. Einen klubneutralen Ort, der die Fan-Nation einigt. Welcher Schalker zum Beispiel kann sich schon so richtig über einen Sieg der Nationalelf freuen, wenn der in Lüdenscheid-Nord erspielt wurde?

Schöner Nebeneffekt für das Olympiastadion: Die blaue Laufbahn, Herthas Marketing-Gimmick, würde wieder rot.

Auch die Kleinen dürfen ran

So richtig sympathisch wird einem die Wembley-Idee aber erst, wenn man weiß, dass im englischen Nationalstadion auch die Kleinen spielen dürfen. Die Finals der Aufstiegs-Playoffs der englischen Ligen werden dort ausgetragen.

Und dann erst die FA Trophy! Diesen Wettbewerb der noch Kleineren hat in Wembley zuletzt Ebbsfleet United – ja, das ist der Verein, den eine Internet-Community aus Fans übernommen hat – gegen Torquay United gewonnen.

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