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Der Mann des Spiels: Dresdens Mickael Poté sorgte mit zwei Treffern für den ersten Sieg über Energie Cottbus seit 14 Jahren.

© dapd

Ostduell in der Zweiten Liga: Dynamos Poté stoppt Energie im Alleingang

Denkwürdiges Ostduell: Dynamo Dresden gewinnt zum ersten Mal seit 14 Jahren gegen Energie Cottbus. Für Adventsstimmung sorgen die Dynamo-Anhänger, die erstmals seit Monaten wieder Pyrotechnik im Fanblock zünden.

Dank Angreifer Mickael Pote hat Dynamo Dresden seine Schwächephase in der Zweiten Liga beendet. Der Stürmer aus Benin erzielte am Sonntag beim 2:1-Erfolg (0:0) im Ostduell gegen Energie Cottbus beide Dresdener Treffer (50. Minute/86.) und sorgte so für einen Befreiungsschlag nach zuletzt vier sieglosen Spielen. Dimitar Rangelov (56) traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Für die Cottbuser war es im ersten Spiel nach dem Rücktritt von Trainer Claus-Dieter Wollitz die vierte Niederlage in Folge.

Energie-Interimscoach Markus Feldhoff musste auf vier Stammspieler verzichten, unter anderem auf Torwart Thorsten Kirschbaum (Muskelfaserriss). Dynamo-Trainer Ralf Loose stellte seine Elf nach dem 2:2 gegen den FSV Frankfurt ebenfalls auf vier Positionen um.

Der ersten Halbzeit fehlten vor 28.315 Zuschauern die spielerischen Höhepunkte gänzlich. Dynamo war dem Führungstreffer näher, aber Marcel Heller (4.) und Giannis Papadopoulos (26.) köpften leichtfertig über die Latte und am kurzen Pfosten vorbei. Cottbus hatte bis auf einen Flachschuss von Christian Müller (45.) nichts zu bieten.

Der dritte Kopfballversuch aber saß: Fünf Minuten nach Wiederanpfiff traf Pote, nachdem bei Papadopoulos zuvor die Latte im Weg gewesen war. Nun wachte auch Cottbus auf und stellte durch Rangelov wieder auf remis. Vier Minuten vor dem Ende fand Mittelfeldspieler David Solga mit einem Traumpass erneut Pote, der zwar zunächst an Cottbus-Keeper Rene Renno scheiterte, im Nachsetzen aber für die Entscheidung sorgte.

Erstmals seit Monaten brannte im Dynamo-Fanblock vor dem Anpfiff wieder Pyrotechnik. Geschäftsführer Volker Oppitz, der in der Pause den Fans für die Unterstützung im Aufstiegsjahr 2011 gedankt hatte, verurteilte die Chaoten unter Beifall: „Diese Leute schaden dem Verein unglaublich.“ Die Täter allerdings hatten ihre Fackeln zuvor von Polizei und Ordnungsdienst ungehindert abbrennen können. (dapd)

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