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Sport: Papic hofft heute auf Sieg

Ein Spieler von Alba Berlin stöhnt momentan besonders laut, wenn er abends in sein Bett steigt. "Das schlaucht schon", sagt dieser Basketballer, "man merkt die Belastung, es geht nicht ohne Probleme.

Ein Spieler von Alba Berlin stöhnt momentan besonders laut, wenn er abends in sein Bett steigt. "Das schlaucht schon", sagt dieser Basketballer, "man merkt die Belastung, es geht nicht ohne Probleme." Dabei würden ihm nicht so sehr Training und Spiele körperlich zusetzen, sondern "vor allem die langen Auswärtsfahrten." Nanu, wird Wendell Alexis mit seinem 35 Jahren langsam müde? Oder muss Hendrik Rödl, 31, der hohen Intensität, mit der er in der Verteidigung zu Gange ist, Tribut zollen? Nein, es ist keiner der älteren Alba-Spieler, der gegenwärtig über hohe körperliche Belastung klagt, es ist der Jüngste, Stipo Papic.

Während sich alle anderen Akteure aus der Stammformation von Alba Berlin im Moment auf die Verteidigung des Deutschen Meistertitels konzentrieren, hat Stipo Papic ein weiteres Ziel vor Augen: den Aufstieg mit dem TuS Lichterfelde in die Erste Bundesliga. Deshalb wäre es ihm nur Recht, wenn Alba Berlin heute im zweiten Play-off-Viertelfinale bei Brandt Hagen (19.30 Uhr) den zweiten Sieg landet, um dann am Freitag (Max-Schmeling-Halle, 20 Uhr) mit dem dritten Erfolg im Modus Best-of-Five den Einzug ins Halbfinale perfekt zu machen. Der 21-Jährige mit der Doppellizenz für Lichterfelde müsste dann nur noch am Sonnabend ran, beim wichtigen Aufstiegsspiel in Rhöndorf, und könnte schließlich am Sonntag den Basketball aus der Hand legen. Endlich. "Es ist sicher besser, wenn wir 3:0 gewinnen", findet Papic. Falls Hagen nämlich eines der kommenden beiden Spiel gewinnen sollte, droht ihm am Sonntag eine weitere Partie. Das wäre dann sein vierter Einsatz in fünf Tagen.

Nach dem klaren 98:63 im ersten Spiel hat es aber den Anschein, als ob Papic um das Maximal-Programm herumkommen würde. "Wir dürfen aber in das nächste Spiel nicht zu locker reingehen", warnt der Flügelspieler. Am Sonntag erzielte er in zehn Minuten vier Punkte und holte zwei Rebounds. "Mehr Zeit werde ich sowieso nicht bekommen", glaubt Papic. Im letzten Jahr durfte er gar nicht auflaufen, deswegen bezeichnet er dies als "meine ersten Play-offs mit Alba Berlin." Sein Ziel ist es, "dieselben Leistungen zu bringen wie in der Saison."

Dass Papic in dieser Spielzeit den Sprung in die Stammformation von Alba Berlin geschafft hat, lässt sich gegenwärtig auch optisch erkennen. Wie beinahe alle Alba-Spieler, abgesehen von Wendell Alexis und Terry Dehere, ließ sich Stipo Papic vor der ersten Begegnung gegen Hagen eine Glatze scheren. Das stempelt ihn nun auch nach außen zum Alba-Spieler. Besonders, wenn am kommenden Sonnabend Lichterfelde in Rhöndorf antritt. "Dann bin ich der Einzige, der eine Glatze hat."Alba Berlin im Internet

www.albaberlin.de

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