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Auf dem zweiten Platz. Elke Philipp.

© DBS/Gasper

Paralympics: Dressurreiten: Silber und Erfahrung gewonnen

Die deutschen Dressurreiter holen in Rio Silber, zu mehr reichte es noch nicht. In Zukunft könnte sich da aber ändern.

Elke Philipp hatte gerade als letzte deutsche Reiterin ihr Übung beendet, da begann die Rechnerei: Würde es für eine deutsche Medaille in der Mannschaft bei den Paralympics von Rio reichen?

Gold würde es nicht werden, das war klar, zu weit vorne lagen die Briten, die bei diesen Spielen in einer anderen Liga reiten.  Aber Silber und Bronze waren drin, zudem hatte Philipp eine sehr ordentliche Übung hingelegt, den besten Auftritt der deutschen Mannschaft. 

„Als Britta Bando aus unserem Team dann auf mich zugelaufen kam, habe ich mir schon fast gedacht, dass wir es geschafft haben“, sagte Philipp nach dem Wettbewerb.

Und sie hatte Recht. Am Ende gewann die deutsche Mannschaft Silber, mit drei Prozentpunkten Vorsprung auf die Niederlande, das Bronze holte.

Schon in London 2012 hatten die deutschen Para-Dressurreiter Silber in der Mannschaft gewonnen. Von der damaligen Gewinner-Equipe ist aber mit Steffen Zeibig nur noch ein Reiter übrig geblieben. In London hatte es dazu noch deutsche Einzelmedaillen gegeben. Die blieben diesmal aus: „Es ist schon ungewöhnlich, dass wir das hier ohne eine Einzelmedaille geschafft haben“, sagte Bundestrainer  Bernhard Fliegel nach dem Medaillengewinn.

Fliegel sieht der Zukunft optimistisch entgegen

Für die kommenden Spiele ist Fliegel optimistisch. „Man merkt schon, dass es den meisten noch an Erfahrung bei einem so großen Championat fehlt. Aber man merkt auch: Da wächst was heran.“ Alina Rosenberg und Carolin Schnarre wurden in den Einzelwettbewerben jeweils Fünfte, Elke Philipp und Steffen Zeibig jeweils Vierte. „Ich habe alles probiert und vielleicht ein wenig zu viel riskiert“, sagte Zeibig nach seinem Ritt.

Er hatte die Chance, es besser zu machen: Alle deutschen Reiter aus der Mannschaft starteten in der Kür. Zeibig nutzte seine Chance und holte Bronze.

Marc Bädorf

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