zum Hauptinhalt
Am Donnerstag findet der Preis der deutschen Einheit beim Galopprennbahn Hoppegarten statt.

© dpa/picturealliance

Pferdesport: Hoppegarten feiert deutsche Einheit

Hoppegarten lädt zum Preis der Deutschen Einheit. In den vergangenen 22 Jahren hat sich das Rennen zu einem der wichtigsten des Galopprennsports entwickelt.

Im Oktober 1991 hätten wohl selbst kühnste Optimisten diese Entwicklung nicht erwartet. Seitdem hat sich das feierliche Saisonfinale der Galopprennbahn Hoppegarten, der Preis der Deutschen Einheit, prächtig entwickelt. Eine bessere Veranstaltung hätten sich die Hoppegartener Verantwortlichen vor 22 Jahren kaum ausdenken können, sie verbinden sportlich herausragende Rennen mit den Feiern zum Tag der Deutschen Einheit. Nach gut zwei Jahrzehnten ist der traditionelle Renntag am 3. Oktober zum wichtigsten deutschen Turfevent im Herbst geworden. Heute ist der Preis der Deutschen Einheit in Hoppegarten ein Muss für alles, was Rang und Namen im deutschen Galopprennsport hat. Die Sogwirkung auf Besitzer, Trainer und Jockeys ist auch in diesem Jahr nicht zu übersehen.

Zehn Spezialisten starten am Donnerstag in der mit 85 000 Euro dotierten Prestigeprüfung über die Distanz von 2000 Metern, in der Deutschlands Championjockey Andrasch Starke als Favorit antritt. Der zweimalige Sieger im Hoppegartener Klassiker reitet den formkonstanten Neatico aus dem Gestüt Ittlingen, der besonders durch einen Gruppe-I-Sieg in München-Riem seine Klasse unterstrich. Insgesamt war der sechsjährige Hengst bei seinen bisherigen 30 Starts 18 Mal platziert, galoppierte für seine Besitzer schon 312 000 Euro zusammen und wird vom Kölner Ausnahmetrainer Peter Schiergen vorbereitet. Härtester Konkurrent für das erfolgsverwöhnte Duo Schiergen/Starke dürfte Vanishing Cupid aus Frankreich sein.

Das Saisonfinale in Hoppegarten erfüllt also auch in diesem Jahr hohe sportliche Erwartungen; vor allem aber ist es die richtige Einstimmung für die am folgenden Wochenende anstehende inoffizielle Weltmeisterschaft des Galoppsports in Paris-Longchamp, den Prix de l’Arc de Triomphe, in dem der deutsche Ausnahmehengst Novellist als Mitfavorit an den Start geht.

Ulrich Nickesen

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false