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Sport: Pfiffe für Assauer

Mit Kevin Kuranyi kamen die Pfiffe. Als sich der deutsche Nationalspieler am Sonntagabend im Daimlerstadion warm lief, gaben zahlreiche Fans ihrem Unmut Ausdruck.

Mit Kevin Kuranyi kamen die Pfiffe. Als sich der deutsche Nationalspieler am Sonntagabend im Daimlerstadion warm lief, gaben zahlreiche Fans ihrem Unmut Ausdruck. Es waren zumeist Stuttgarter Fans, die ihrem ehemaligen VfB-Liebling nicht mehr wohlgesonnen sind, seit er ein königsblaues Trikot trägt. Doch es dürften auch einige Fans von Schalke 04 dabei gewesen sein.

Kevin Kuranyi könnte bei Schalke 04 bald für ein gescheitertes Konzept stehen: Für das System Rudi Assauer. 6,9 Millionen Euro hat Schalke vor zwei Jahren für den Nationalspieler ausgegeben, seine Verpflichtung war der Schlusspunkt einer Reihe von Millionen-Einkäufen der Schalker unter dem umtriebigen Manager. Kevin Kuranyi, für den Trainer Mirko Slomka in Stuttgart nur noch ab der 59. Minute Verwendung fand, zählt zu Assauers umstrittenem Erbe bei Schalke. Schulden gehören auch dazu.

Doch Schalke 04 ist gerade dabei, sich vom Konzept Assauer zu verabschieden. Für die Schuldentilgung ist der aufsehenerregende Vertrag mit Gazprom vorgesehen. Und mit den Millioneneinkäufen ist schon länger Schluss. In Stuttgart kam Kuranyi für den 18-jährigen Verteidiger Sebastian Boenisch ins Spiel, fünf Jugendliche sind unter Trainer Mirko Slomka vor dieser Saison in den Profikader Schalkes aufgerückt. Das ist in der Öffentlichkeit nur noch nicht so richtig aufgefallen, weil dem Schalker Nachwuchs im Gegensatz zu dem Stuttgarter zurzeit das fehlt, was jedes Konzept dringend braucht: Der Erfolg.

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