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Sport: Platt, aber auf dem Podest

Höfl-Riesch wird Dritte bei der Abfahrt in Cortina.

Cortina d’Ampezzo - Überraschungssiegerin Daniela Merighetti aus Italien ließ sich beim Heim-Weltcup von den Teamkolleginnen herzen, Maria Höfl-Riesch schlenderte ebenfalls vergnügt durch den Zielraum. Nach ihrem dritten Platz bei der Abfahrt in Cortina d’Ampezzo wirkte die 27-jährige Höfl-Riesch gelöst. „Jedes gute Ergebnis, vor allem wenn es zuvor nicht perfekt gelaufen war, gibt Selbstvertrauen“, sagte die Rennfahrerin aus Garmisch-Partenkirchen. Zweite wurde Lindsey Vonn (USA).

Nach dem wegen Krankheit ausgelassenen Weltcup von Bad Kleinkirchheim war die Doppel-Olympiasiegerin noch immer angeschlagen nach Cortina gereist und „im Ziel ganz schön platt“. Alle Fahrerinnen sahen sich auf der Pista Olimpia delle Tofane in den Dolomiten mit dem zum Teil böigen Wind konfrontiert. Der sei „brutal“ gewesen, sagte etwa Vonn. Auch Elisabeth Görgl (Österreich), zuletzt Siegerin in Bad Kleinkirchheim, passten die Bedingungen nicht. Das Rennen zu fahren, sei aber in jedem Fall richtig gewesen, sagte Höfl-Riesch, „wenn man bei jedem kleinen Windstoß gleich ein Rennen absagt, dann fahren wir gar nicht mehr“.

Keine Probleme mit den Verhältnissen führte Viktoria Rebensburg an, die bei ihrem ersten Abfahrts-Weltcup in Cortina 13. wurde. „Ich versuche da einfach meine Erfahrungen zu sammeln. Ich kann ganz zufrieden sein mit der Fahrt“, sagte die Riesenslalom-Olympiasiegerin.

Für Merighetti ging derweil ein Traum in Erfüllung. „Ich gönne es ihr von Herzen. Sie hat lange dafür gekämpft“, sagte Höfl-Riesch. Die Italienerin, seit über einem Jahrzehnt im Weltcup dabei und bislang erst mit einem Podiumsrang im Riesenslalom dekoriert, fand den eigenen Erfolg „unglaublich“. Sie war mit einem gebrochenen Daumen gefahren. Am Montag soll die Hand operiert werden. dpa

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