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Sport: Platz eins verspielt

Das Comeback von Stefan Effenberg in der Fußball-Bundesliga ist daneben gegangen. Beim ersten Auftritt des Mannschaftskapitäns nach dreienhalb Monaten Pause verlor Bayern München am Samstag das Spiel bei Werder Bremen 0:1 (0:1) und gleichzeitig die Tabellenführung an Bayer Leverkusen.

Das Comeback von Stefan Effenberg in der Fußball-Bundesliga ist daneben gegangen. Beim ersten Auftritt des Mannschaftskapitäns nach dreienhalb Monaten Pause verlor Bayern München am Samstag das Spiel bei Werder Bremen 0:1 (0:1) und gleichzeitig die Tabellenführung an Bayer Leverkusen. Die bis dahin einzige Niederlage hatten die Bayern beim letzten Effenberg-Auftritt zu Saisonbeginn gegen Borussia Mönchengladbach kassiert. Das Tor für die Bremer erzielte der Ukrainer Viktor Skripnik mit einem Foulelfmeter in der 41. Minute.

Zum Thema Bundesliga aktuell: Ergebnisse und Tabellen Bundesliga-Tippspiel: Das interaktive Fußball-Toto von meinberlin.de Beide Mannschaften boten im mit 36 000 Zuschauern ausverkauften Weser-Stadion eine teilweise hektische, in manchen Szenen überharte Partie. Vor allem in der ersten Halbzeit dominierten die Bremer, bei denen sich der an einer Rückenverletzung leidende Mladen Krstajic mit einer Spritze für das Spiel fit machen ließ. Nach dem Wechsel hatte Werder zwar keine guten Chancen, verdiente sich den Sieg aber mit einer engagierten Leistung und fügte den Bayern nach neun Siegen in Folge die erste Niederlage bei. Werder zeigte mehr Aggressivität als das überheblich wirkende Bayern-Team, in dem Effenberg keine überzeugende Leistung zeigte. Wie vorher verabredet spielte er nur eine Halbzeit und wurde nach der Pause von Ciriaco Sforza ersetzt. Aber auch ohne Effenberg lief es nicht viel besser.

Wesentlich lauffreudiger als Effenberg und die Bayern zeigten sich die Bremer. Die Bayern spielten zu reserviert. Trotzdem besaßen sie zunächst die besseren Chancen. Vor allem Paulo Sergio hätte bei seinem Kopfball in der neunten Minute ins Tor treffen müssen. Kurz danach vergab auch Claudio Pizarro (15.). Der ehemalige Bremer wurde bei seinem ersten Auftritt mit den Bayern im Weser-Stadion gnadenlos ausgepfiffen. Er konnte sich ebenso wenig in Szene setzen wie sein Sturmpartner Giovane Elber, der eine ungewohnt schwache Partie zeigte.

Wesentlich gefährlicher präsentierten sich die Bremer Stürmer. Die beste Chance besaß zunächst mit Torsten Frings allerdings ein Mittelfeldspieler. Der 24-Jährige scheiterte in der 28. Minute mit einem Schuss aus mehr als 20 Metern, ehe Ailton kurz danach ebenfalls scheiterte. Frings lieferte auch die Vorarbeit zu dem Strafstoßtor von Skripnik, als er mit dem Ball am Fuß allein aufs Tor zulief und Bixente Lizarazu sich nur mit einem Foul zu helfen wusste. Der ukrainische Nationalspieler schoss in die Mitte des Tores, Bayern-Tormann Oliver Kahn sprang ins Eck.

Erst nach dem Seitenwechsel spielten die Münchner etwas engagierter und wurden durch den eingewechselten Alexander Zickler gefährlicher. Der Nationalspieler vergab allerdings in der 64. Minute bei einem Schuss aus zehn Metern eine gute Chance. Werder gelang mit viel Kraftaufwand der erste Heimsieg gegen die Münchner seit vier Jahren.

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