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Sport: Pluschenko bangt um Olympia

Eiskunstlaufstar verliert gegen Newcomer.

Sotschi - Der Schock war groß: Eiskunstlauf-Legende Jewgeni Pluschenko hat bei den russischen Meisterschaften in Sotschi unerwartet die Kür verpatzt und gegen den 18 Jahre alten Newcomer Maxim Kowtun verloren. Jetzt muss er um seine vierte Olympia-Teilnahme bangen. Nach der überraschenden aber verdienten Niederlage im olympischen Eiskunstlaufstadion am ersten Weihnachtsfeiertag wachsen im russischen Verband die Zweifel. Erreicht der 31 Jahre alte Pluschenko noch einmal die Form, um bei den Olympischen Spielen starten und mithalten zu können?

Drei olympische Medaillen hat Pluschenko bereits gewonnen: eine goldene 2006 und zwei silberne 2002 und 2010. Aber nach vielen Operationen – erst im vergangenen Februar war ihm eine künstliche Bandscheibe eingesetzt worden – ist der Star nicht mehr so sprunggewaltig wie früher. Pluschenko blieb gelassen. „Diese Niederlage ist nicht die schlimmste in meiner Karriere. Ich weiß nicht, was heute los war, ich habe mich gut gefühlt. Vielleicht war ich zu selbstsicher. Aber das ist keine Katastrophe. Wir werden weiterarbeiten“, sagte er. Der russischen Presse verriet der dreifache Weltmeister, dass er bei den Olympischen Spielen im neuen Teamwettbewerb laufen und auf den Start im Einzel verzichten wolle. Das ist laut Reglement aber nicht möglich.

Pluschenko ist nach wie vor ein Publikumsmagnet, im Training sowie im Kurzprogramm zeigte er gute Leistungen. „Im Training habe ich alle Elemente gemacht, aber ich hätte natürlich in der Kür viel besser laufen müssen“, gab der siebenfache Europameister zu. „Ich will jetzt nicht kommentieren, wer fahren soll. Wie der Verband entscheidet, so wird es sein.“ Der russische Eislauf-Verband hatte bereits vorher festgelegt, dass die endgültige Entscheidung über die Olympia-Mannschaft erst nach den Europameisterschaften in Budapest Mitte Januar fällt. Pluschenko hatte eigentlich nicht vor, in Ungarn zu starten. „Aber vielleicht ändern wir unsere Pläne“, meinte er. dpa

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