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Goran Sukalo (Mitte) macht alles klar und trifft per Kopf zum 2:0 für seinen MSV.

© dpa

Pokalüberraschung II: Kaiserslautern verliert in Duisburg

Außenseiter MSV Duisburg sorgt im DFB-Pokal weiter für Furore. Dank einer souveränen Leistung bezwang der Dritte der 2. Fußball-Bundesliga am Mittwochabend den 1. FC Kaiserslautern verdient mit 2:0 (1:0)

Damit stehen die Duisburger erstmals seit 13 Jahren wieder im Halbfinale. Gegen völlig enttäuschende Pfälzer sorgten Branimir Bajic (36. Minute) und Goran Sukalo (58.) vor 22.917 Zuschauern für den insgesamt sechsten Einzug des Revierclubs in die Runde der besten Vier. Bei beiden MSV-Treffern machte Gäste-Keeper Tobias Sippel keine gute Figur.

Für die Lauterer gab es zumindest vor dem Anpfiff eine gute Nachricht. Stürmer Srdjan Lakic soll nicht in der Winterpause abgegeben werden. „Lakic bleibt auf jeden Fall“, sagte der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz. Der 27-jährige Kroate war unter anderem mit dem VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht worden.

Während Lakic über weite Strecken enttäuschte, präsentierte sich Duisburg ohne seinen verletzten Toptorjäger Srdjan Baljak aktiver, konnte jedoch zunächst kaum klare Torchancen herausspielen. Erst nach 22 Minuten brachte Stefan Maierhofer das FCK-Tor zum ersten Mal in ernsthafte Gefahr, den unplatzierten Kopfball des Österreichers aus vier Metern parierte Schlussmann Sippel aber sicher. Besonders U 21-Nationalspieler Julian Koch war überall auf dem Feld zu finden und sorgte mit seinen Vorstößen aus dem Mittelfeld immer wieder für Aufsehen.

Nach einer knappen halben Stunde befreiten sich die Lauterer erstmals dauerhaft. MSV-Keeper David Yelldell kratzte den Distanzschuss von Christian Tiffert (28.), die einzige FCK-Möglichkeit in einer insgesamt schwachen ersten Halbzeit, aus dem Winkel. Eine missglückte Faustabwehr von Sippel nach einer Ecke von Benjamin Kern bereitete acht Minuten später auf der anderen Seite den Weg zur verdienten Duisburger Führung. Die Kopfballablage des 2,02 Meter großen Maierhofer drückte Innenverteidiger Bajic über die Linie.

Auch in der zweiten Halbzeit fehlte es den Gästen an Ideen und Präzision, um die dicht stehende Duisburger Defensive zu überwinden. Stattdessen zeigte sich die Verteidigung der Pfälzer erneut bei einer Standardsituation schläfrig. Beim Freistoß von Kern blieb Sippel auf der Linie, Lakic ließ Sukalo laufen, der beinahe unbedrängt einköpfen durfte. Einzig Ivo Ilicevic (79.) ließ Lautern noch einmal auf den Anschlusstreffer hoffen. (dpa)

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