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Mit voller Härte. Die Polizei geht gegen Bayern-Fans in Piräus vor.

© dpa

Polizei geht brutal gegen Bayernfans vor: Blutende und geschockte Gesichter

Wüste Prügelszenen vor dem 3:0-Sieg des FC Bayern bei Olympiakos Piräus. Die Polizei ging mit Schlagstöcken gegen Fans der Münchner vor. Der Verein reagiert bestürzt.

Im Vorfeld des Champions-League-Spiels bei Olympiakos Piräus am Mittwoch (3:0 für die Münchner) ist es zu Zwischenfällen im Fanblock des FC Bayern München gekommen. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie Polizisten gegen Münchner Fans vorgingen und Schlagstöcke einsetzten. Dabei sind offenbar einige Anhänger verletzt worden, wie auf Videoaufnahmen aus dem Innenraum zeigten.

Die Polizeiaktion könnte durch Provokationen von teilweise vermummten Bayern-Anhängern ausgelöst worden sein, berichtet das Internetportal Sport1. Demnach seien Olympiakos-Fans mit Worten und Gesten beleidigt worden. Daraufhin griffen die Sicherheitskräfte brutal ein. Die Münchner "tz" berichtet von zehn bis 20 teilvermummten FCB-Fans, die an den Plexiglasscheiben ihres Blocks gerüttelt und die Griechen mit Gesten „herausgefordert“ hätten.

Genaueres über die Verletzungen wurde zunächst nicht bekannt, Videoaufnahmen aus dem Innenraum zeigten aber blutende Bayernfans und geschockte Gesichter. „Das hat mit Fußball nichts mehr zu tun“, zitiert die "tz" einen Bayern-Anhänger per Video aus dem Inneren der Arena. Wie der Fernsehsender Sky berichtet, hätten die Ultras der Münchner ihren Block rund eine Stunde vor Spielbeginn teilweise geräumt.

„Unsere Ultras haben sich aus dem Stadion zurückgezogen nach unnötigen Pöbeleien unsererseits und unverhältnismäßigem Schlagstockeinsatz der Polizei. Ultras erwägen, vor dem Spiel abzureisen“, teilte der FC Bayern in einer Stellungnahme mit. Insgesamt 1700 Fans begleiteten die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola nach Piräus.

Nach der Begegnung waren die Krawalle zumindest medial schnell vergessen. Der Tagesspiegel fragte beim ZDF nach, weshalb es im Anschluss an die Partie kaum weitere Informationen zu den schlimmen Bildern gab.

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„Das sind keine schönen Bilder“, sagte Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer dem TV-Sender Sky, wollte sich aber nicht weiter dazu äußern: „Ich muss erstmal die Zusammenhänge kennen.“

Der erste Auftritt des Deutschen Meisters in Griechenland seit 1983 war bereits im Vorfeld zum Hochrisikospiel eingestuft worden. Die Münchner Fans wurden frühzeitig per Shuttle-Bussen unter Polizeischutz ins Stadion gebracht. In der Vergangenheit ist es bei Spielen von Olympiakos häufig zu Ausschreitungen gekommen. (Tsp/dpa)

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