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Sport: Polo in Berlin: Meisterschaft der Schmerzen

Berlin - Gerade hatte das Spiel begonnen, da ertönte schon die Pfeife des Schiedsrichters. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt sich ein Reiter den Ellenbogen, stieg ab vom Pferd, bückte sich, schnaufte tief durch – und kletterte dann doch wieder in den Sattel.

Berlin - Gerade hatte das Spiel begonnen, da ertönte schon die Pfeife des Schiedsrichters. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt sich ein Reiter den Ellenbogen, stieg ab vom Pferd, bückte sich, schnaufte tief durch – und kletterte dann doch wieder in den Sattel. Einen krachenden Schlag auf den Unterarm hatte Christopher Kirsch abbekommen. Aber Polo wäre ja nicht Polo, wenn man bei so etwas gleich aufgäbe. Erst recht nicht wenn es wie am Sonntagabend um Sieg oder Niederlage im Finalspiel der Deutschen Polomeisterschaften auf dem Berliner Maifeld ging. Ehrensache also, dass Nationalspieler Kirsch trotz lädiertem Ellenbogen sein Bestes gab. Und Glück für ihn, dass Mannschaftskollege Caspar Crasemann zu den Wagemutigsten und Schnellsten im Finalspiel seines Teams Engel & Völkers gegen das Team BSS gehörte.

Neun Tore später standen Kirsch, Crasemann, James Miller und Gaston Maiquez als neue Deutsche Polomeister fest. Das Publikum am Rande des Spielfelds bejubelte die vier Gegentore der BSS, das spannende Spiel – und die erleichternde Tatsache, dass ein mit Schmackes aus dem Spielfeld geschlagener Ball keinen Kopf traf, sondern nur einen schicken weinroten Ausstellungswagen. tja

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