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Sport: Portugals Andrea Nahles

Sport und Politik sind sich manchmal ähnlicher, als man denkt. Gerade hat SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles gemutmaßt, dass Klaus Wowereit nach einem Wahlsieg in Berlin ein guter SPD-Kanzlerkandidat wäre.

Sport und Politik sind sich manchmal ähnlicher, als man denkt.

Gerade hat SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles gemutmaßt, dass Klaus Wowereit nach einem Wahlsieg in Berlin ein guter SPD-Kanzlerkandidat wäre. Wem sie damit schaden will? Vor allem wohl Peer Steinbrück, dem selbst ausgerufenen Kanzlerinnenherausforderer vom rechten Parteiflügel. Wem sie damit wirklich schadet? Zunächst mal Wowereit, der doch ins Rote Rathaus gewählt werden will und diese Debatte gerade nicht gebrauchen kann. Wenn nun ihre Partei deshalb Stimmen verliert: Leidet dann nicht die linke Generalsekretärin am meisten?

Im Sport ist zeitgleich Folgendes passiert: Portugals Abwehrspieler Ricardo Carvalho hat überstürzt das Training verlassen, weil er in der EM-Qualifikation erst einmal eine Rolle auf der Ersatzbank spielen soll. „Wenn man mich behandelt, als sei ich überflüssig, kann ich nur gehen“, rief der 33-Jährige von Real Madrid, ehe er im weißen Sportwagen davonfuhr. Wem er damit schaden will? Natürlich Nationaltrainer Paulo Bento, dem er mangelnden Respekt vorwirft. Wem er damit wirklich schadet? Vor allem seiner Mannschaft, die um die Qualifikation bangen muss und diesen Ärger gerade nicht gebrauchen kann. Und leidet darunter nicht Carvalho selbst am meisten?

Sport und Politik sind sich ähnlicher, als man denkt. Vor allem bei Eigentoren.

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