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Post aus Peking: Das Ziel erreicht

Einsichten und Ansichten unserer Paralympics-Reporter. Heute verabschiedet sich Annette Kögel von den Spielen in Peking - und den Reportern der Paralympics Zeitung.

Es war ein Marathon, fast ohne Atem zu holen. Zwölf Tage auf Dauerrecherche, und trotz aller technischen Irrungen und Wirrungen in China sind wir doch ganz gut ins Ziel gekommen. 18 Schülerinnen und Schüler aus Berlin und ebenso viele Jugendliche aus Peking sowie ihre Lehrer und das Team von der Agentur Panta Rhei haben das Projekt Paralympics Zeitung gemeinsam mit dem Tagesspiegel gestemmt. Die Jugendlichen haben alles gegeben, wie die Sportler in ihren Arenen. Sie haben sich ein Herz gefasst und Prominente interviewt wie den Bundespräsidenten Horst Köhler oder den Sprinter Oscar Pistorius.

Die Schüler  haben bis nach Mitternacht an den Computern gesessen, geschrieben und recherchiert. Sie haben sogar mal eine Träne verdrückt, wenn ein Text umgeschrieben wurde oder aus Platzgründen nicht erscheinen konnte. Sie fielen überall auf, mit ihren türkischen Shirts, mit ihrer fröhlichen, zupackenden, gut informierten Arbeitsweise. Und selbst an freien Tagen haben sich einige den Wecker gestellt, um den Sonnenaufgang in chinesischer Tempelathmosphäre zu erleben. Die Paralympics Zeitung und die jungen Schreiber wurden während der Paralympics selbst zum Thema. Fernsehsender, Zeitungen, Radiostationen interviewten die Jugendlichen, und sie  gaben auf der Bühne im German Club Interviews.

Unsereins wiederum erwischte Prinz Edward am Spielfeldrand, auch er hat jetzt Rollstuhltennis als „new fashion“ ausgemacht. Wir alle vom Team der Paralympics Zeitung haben in China viel gelernt. Dass man improvisieren muss, wenn man Seiten nicht ausdrucken kann. Dass man für Peking ganz viel Extrazeit einplanen muss, weil alles viel länger dauert als in Berlin. Das man natürlich hätte alles noch viel besser machen können. Die Schülerinnen sind alle enthusiastische  Fans der Paralympics, der Sportler geworden. Die Zeit in China werden wir alle nicht vergessen. Wir waren ein gutes Team.

Annette Kögel[Peking]

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