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Sport: Probleme unter dem Korb

Alba verliert bei der EnBW Ludwigsburg 58:65

Stuttgart - Die EnBW Ludwigsburg hatte mit einem riesigen Zuschauerandrang gerechnet und das Spiel gegen Meister Alba Berlin nach Stuttgart verlegt. Doch von den 6100 Plätzen blieben rund 2000 frei, und wer den Weg in die Arena nicht fand, der musste sich gestern Abend ärgern: Ludwigsburg siegte 65:58 (33:29) und fügte Alba nach vier Siegen die erste Niederlage dieser Saison zu. Damit haben die Berliner auch die Tabellenführung an Ulms Basketballer verloren.

Ludwigsburg, nun Dritter, wird seit dieser Saison vom ehemaligen Bamberger Profi und Kotrainer Rick Stafford trainiert. Was er in Bamberg unter Dirk Bauermann gelernt hat, setzt er nun in Ludwigsburg um: eine extrem harte Verteidigung. Damit kamen die Berliner überhaupt nicht zurecht, sie verloren das Reboundduell gegen das bis gestern reboundschwächste Team der Liga 24:38.

Alba führte zwar nach sechs Minuten 15:7, doch dann übernahmen die Gastgeber immer mehr die Kontrolle. Entscheidend war die Einwechslung von Tomas Nagys. Nach acht Minuten gab der Center, der vom spanischen Topklub Girona kommt, sein Debüt. Schon zur Pause hatte er sieben Punkte gemacht und fünf Rebounds geholt. Albas Center Adam Chubb (insgesamt zehn Punkte, zwei Rebounds) verdeutlichte erneut, dass Alba in der Europaliga noch riesige Probleme unter dem Korb bekommen wird.

Beim 27:28 gerieten die Berliner erstmals in Rückstand. Das zweite Viertel verloren sie mit 10:17. In der zweiten Halbzeit vergrößterte sich der Rückstand auf bis zu acht Punkte. In der Offensive wollte den Gästen überhaupt nichts gelingen. Fünf Minuten vor Schluss leitete Immanuel McElroy, mit 14 Punkten Topscorer, mit einem Dreipunktewurf die Aufholjagd ein und brachte sein Team auf vier Punkte heran (51:55). Doch zu mehr sollte es gestern nicht reichen. Fabian Heckenberger

Fabian Heckenberger

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