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Fifa-Präsident Joseph Blatter will härtere Strafen bei rassistischen Vorfällen im Stadion.

© dpa

Punktabzug und Zwangsabstieg: Blatter für harte Strafen bei Rassismus

Als Kevin Prince Boateng als Reaktion auf rassistische Beleidigungen das Spielfeld verließ, fand Fifa-Präsident Joseph Blatter, das sei keine Lösung. Jetzt will er eine haben: Strenge Sanktionen gegen die Vereine bei Diskriminierungen im Stadion.

Fifa-Präsident Joseph Blatter hat sich so klar wie noch nie für harte Strafen gegen Rassismus im Fußball ausgesprochen und betroffenen Vereinen mit Punktabzug und Zwangsabstieg gedroht. „Sanktionen gegen diskriminierende Handlungen müssen streng sein. Wir werden das bei der nächsten Sitzung der Strategiekommission in drei Wochen besprechen“, twitterte Blatter auf Englisch nach einem Besuch in St. Petersburg am Wochenende. Der Fifa-Boss fügte im Kurznachrichtendienst an: „Punktabzug/Team Abstieg. Finanzielle Sanktionen: nicht wirksam. Ausschluss von Zuschauern: keine gute Lösung“. Anfang des Monats hatte sich Blatter nach den rassistischen Beleidigungen gegen Kevin-Prince Boateng vom AC Mailand in einem Testspiel gegen einen italienischen Viertligisten bestürzt geäußert.

Boatengs Reaktion, das Spielfeld zu verlassen und einen Abbruch zu provozieren, befand Blatter aber nicht für gut. „Ich denke, dass ein Spieler nicht einfach vom Feld gehen kann, das ist nicht die Lösung“, sagte er. (dpa)

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