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Sport: Qualität bringt Quote

Hand aufs Herz: Wer hat sich früher denn schon für Biathlon interessiert? Trotz deutscher Olympiasiege seit 1972 und folgender Weltmeistertitel blieb Biathlon eine Randsportart im Schatten der populären Wintersportereignisse.

Hand aufs Herz: Wer hat sich früher denn schon für Biathlon interessiert? Trotz deutscher Olympiasiege seit 1972 und folgender Weltmeistertitel blieb Biathlon eine Randsportart im Schatten der populären Wintersportereignisse. Die Millionen, die beim alpinen Skisport vor dem Fernseher saßen, mochten sich nicht für diesen Zweikampf aus Laufen und Schießen begeistern. Zu langweilig, schon weil man ja kaum sieht, was da überhaupt passiert.

Das hat sich grundlegend geändert. Neue technische Möglichkeiten und pfiffige Redakteure verhalfen dem Biathlon zu Rekordquoten. Seit gut 20 Jahren verfolgen bis zu einem Dutzend Kameras jeden in der Loipe und mindestens die Spitzenreiter und Elite beim Schießen. Wie jetzt das Klappscheibenschießen zum dramatischen Höhepunkt wird, gilt als Meisterleistung aller Beteiligten, vom Läufer bis zum Fernsehpersonal. Jeder ist direkt, vom Start bis zum Ziel, unmittelbar dabei, und die Quoten wuchsen von Jahr zu Jahr.

Nun stehen die Weltmeisterschaften in Oberhof an, und ARD und ZDF gehen gut trainiert in dieses Großereignis. Ein großes und starkes Technikteam ist Voraussetzung. Kommentatoren und Regie bewiesen schon im Vorfeld der WM ihr Können. Und auch die Kokommentatoren ergänzen das in besonders angenehmer Art und Weise. Ganz im Gegensatz zu dem, was sonst von vermeintlichen Experten so erzählt wird.

Heinz Florian Oertel

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