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Radsport: Hoffnung für Armstrong

Brian Cookson hat als neuer Präsident des Radsport-Weltverbandes UCI dem amerikanischen Dopingsünder Lance Armstrong ein wenig Hoffnung auf eine Reduzierung der lebenslangen Sperre gemacht.

Die UCI habe zwar nicht die Macht, das Strafmaß zu korrigieren, allerdings gebe es für einige Leute „Anreize“ auszusagen, meinte Cookson bei der Welt-Anti-Doping-Konferenz in Johannesburg. Am Mittwoch hatte sich die UCI mit der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA auf die Gründung einer unabhängigen Kommission zur Untersuchung der Doping-Vergangenheit im Radsport verständigt.

Bereits Anfang des Jahres soll das Gremium die Arbeit aufnehmen und innerhalb eines Jahres zu einem Ergebnis kommen. Bei der Untersuchung geht es insbesondere um die Rolle der UCI und ihrer umstrittenen Ex-Präsidenten Hein Verbruggen und Pat McQuaid. Ihnen wird vorgeworfen, in den Armstrong-Skandal verwickelt gewesen zu sein und eine mögliche positive Probe des Texaners vertuscht zu haben.

Armstrong, dem wegen jahrelangen Dopings alle sieben Toursiege von 1999 bis 2005 aberkannt worden waren, hatte vor kurzem erklärt, mit „100 Prozent Transparenz und Ehrlichkeit“ mithelfen zu wollen. Damit hofft der 42-Jährige auf eine Reduzierung seiner lebenslangen Sperre. Dies müsste aber die amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA vornehmen. Die Aussichten Armstrongs scheinen aber gering, wie WADA-Präsident John Fahey durchblicken ließ. Es brauche fast schon ein Wunder, damit sich in dem Fall noch etwas bewege. (dpa)

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