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Sport: Räikkönen startet ganz hinten

Gute Aussichten für die Brüder Schumacher in Montreal

Montreal. Ralf Schumacher knüpfte in Montreal da an, wo er vor zwei Wochen im Qualifying in Monte Carlo aufgehört hatte. Wenn heute der kanadische WM-Lauf in der Formel 1 beginnt, startet Ralf Schumacher wiederum von der Pole-Position. Im Qualifikationstraining war er gestern erneut der schnellste. „Ich hoffe nur, dass mir das diesmal mehr Glück bringt. Wir wussten schon, dass wir hier gut sein konnten. Aber von so weit hinten die komplette erste Reihe zu belegen, das ist für das Team schon toll", sagte Ralf Schumacher. Sein Teamkollege bei Williams-BMW, Juan-Pablo Montoya, fuhr trotz einiger kleiner Fehler noch auf Platz zwei.

Weltmeister Michael Schumacher sicherte sich eine Tausendstelsekunde vor dem Spanier Fernando Alonso (Renault) gerade noch den dritten Startplatz. Ferrari hatte zuvor, als es noch nass war, deutlich dominiert – doch dann änderte sich das Wetter und die Reifensituation kehrte alles um: Der Regen, der seit Freitag Vormittag ununterbrochen über Montreal niedergegangen war, hatte im Laufe des Vormittags aufgehört, die Strecke trocknete fast ganz ab – aber eben nur fast. Und das sind genau die Bedingungen, unter denen die Michelin-Reifen der Bridgestone-Konkurrenz überlegen sind.

Michael Schumacher hat trotzdem gute Chancen, heute die WM-Führung zu übernehmen: „Wenn ich meine Runde anschaue, muss ich mit dem dritten Platz zufrieden sein, denn das war nicht gerade eine meiner besten. Und wenn man die WM-Situation anschaut, dann sieht das ja ganz gut aus, angesichts der Tatsache, wo Kimi steht." Räikkönen rutschte im McLaren-Mercedes schon ganz am Anfang seiner Qualifying-Runde von der Strecke und muss wie schon in Spanien ganz hinten starten. David Coulthard kam nur auf einen enttäuschenden 11. Startplatz. Vielleicht die einzige Hoffnung für die Silberpfeile: Das Team kann jetzt noch am Räikkönen-Auto arbeiten, die Abstimmung anpassen und eventuell auch die Strategie ändern. Eine Variante mit nur einem Stopp scheint in Montreal durchaus möglich.

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