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Rallye Dakar: Mitsubishi verteidigt Führung

Rekordsieger Mitsubishi liegt nach der zehnten Etappe der 29. Rallye Dakar seine am Vortag eroberte Doppelführung weiter in Front, bleibt aber ohne Tagessieg.

Nema/Mauretanien - Auf dem Teilstück über 366 Kilometer rund um Néma in Mauretanien baute der französische Gesamterste Stéphane Peterhansel, Dakar-Sieger von 2004 und 2005, seinen Vorsprung von 7:50 auf 9:56 Minuten aus. Sein französischer Landsmann und Vorjahressieger Luc Alphand blieb auf dem zweiten Platz. Dennoch muss der elfmalige Gesamtsieger Mitsubishi weiter auf den ersten Tagessieg beim diesjährigen Wüstenklassiker warten.

Nach dem Pech am Vortag blieb Volkswagen von weiteren Unglücksfällen verschont. Bester Pilot des Werk-Teams aus Wolfsburg war der US-Amerikaner Mark Miller als Gesamt-Sechster (Rückstand: 2:14:07 Minuten). Das nach der ersten Dakar-Halbzeit führende südafrikanisch-deutsche Duo Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz, das am Montag wegen eines Motorschadens am VW Touareg mehr als acht Stunden eingebüßt hatte, rangierte mit einem Rückstand von 8:28:19 Stunden an zwölfter Stelle.

Etappensieg für Nasser al Attiyah

Der zweifache spanische Rallye-Weltmeister Carlos Sainz, der auf der neunten Etappe wegen des streikenden VW-Motors mehr als sechseinhalb Stunden verloren hatte, war nach der zehnten Etappe Zehnter der Gesamtwertung (Rückstand: 7:45:59 Minuten).

Den Etappensieg sicherte sich erstmals Nasser al Attiyah aus Katar, Partner der Kölnerin Jutta Kleinschmidt im privaten BMW-Team von Sven Quandt aus dem hessischen Trebur. Wegen 42 Strafminuten, die seinen Rückstand auf 2:00:13 Stunden anwachsen ließen, musste al Attiyah allerdings seinen dritten Platz in der Gesamtwertung an den Monegassen Jean-Louis Schlesser abtreten, der in seinem Ford-Buggy 1:30:50 Stunden hinter dem führenden Peterhansel lag.

Kleinschmidt auf Rang 15

Jutta Kleinschmidt, die als erste Frau 2001 auf Mitsubishi den Marathon-Klassiker gewonnen hatte, rückte mit der neuntschnellsten Tageszeit um einen Rang auf den 15. Platz (Rückstand: 10:07:38 Stunden) vor. "Auch heute hatten wir zum Glück wieder einen problemlosen Tag. In den Spurrillen der heutigen Prüfung kam ich mir wie auf der Rodelbahn vor. Es war schwer, den BMW auf der Strecke zu halten", berichtete Kleinschmidt.

Bei den Motorrädern hat der Spanier Marc Coma, Sieger von 2006, seine Führung gefestigt. Er baute seinen Vorsprung geringfügig um neun Sekunden auf 54:43 Minuten zu seinem französischen KTM-Kollegen Cyril Despres, dem Sieger von 2005, aus. Mit einem Rückstand von 1:15:12 Stunden behauptete der Franzose David Casteu auf einer weiteren KTM seine dritte Position. Mit seinem zweiten Tagessieg nach seinem Heimerfolg in Portugal verbesserte sich der Yamaha-Pilot Helder Rodrigues auf den sechsten Platz (Rückstand: 2:52:16 Stunden).

Nach einer Warnung des französischen Außenministeriums vor Terroranschlägen in Mali wurde vor dem Start der Rallye die Streckenführung der elften Etappe geändert. Diese führt am Mittwoch ohne sportliche Wertung über 280 Kilometer von Nema nach Ayoun in Mauretanien. (Von Toni Hoffmann, dpa)

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