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Rassismus: Asamoah "verletzt" von Schmährufen

Die rassistischen Anfeindungen gegenüber Gerald Asamoah im DFB-Pokal gegen Hansa Rostock II haben bei dem 27-Jährigen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. "Es hat unfassbar weh getan", so Asamoah.

Nürnberg - Gerald Asamoah von Bundesligist FC Schalke 04 ist wegen der gegen ihn gerichteten rassistischen Schmährufe im DFB-Pokal-Spiel beim Oberligisten Hansa Rostock II tief betroffen. "Es hat unfassbar weh getan", sagte der 27-Jährige dem "Kicker". Ein paar Betrunkene, die schreien, gebe es immer. "Aber so massiv wie in Rostock?", fragt Asamoah. Dies seien "Idioten, die stehen geblieben sind und nichts über Respekt wissen".

Dabei seien die Bilder der Weltmeisterschaft in ihm hochgekommen, als ihm bei der Abschiedsfeier in Berlin Tausende Menschen zugejubelt hatten. "Dieser krasse Unterschied, das ist das Verletzende", beschreibt Asamoah seine Empfindungen. Während seine Frau wegen ihrer Hautfarbe im täglichen Leben mit Rassismus konfrontiert werde, profitiere er selbst mittlerweile von seiner Prominenz, berichtet der Nationalspieler. Früher habe man aber auch ihm den Zutritt zu Diskotheken verwehrt.

Hansa Rostock wurde wegen der Vorfälle vom 9. September zu einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro verurteilt. Zudem musste die Oberliga-Mannschaft der Norddeutschen ein Meisterschaftsheimspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen. (tso/ddp)

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