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Rassismus: Fifa fordert Untersuchung von Italien

Nach dem Rassismus-Eklat um FIGC-Präsidentschaftskandidat Carlo Tavecchio hat der Fußball-Weltverband Fifa vom italienischen Verband eine Untersuchung des Falls gefordert.

Man habe den FIGC in einem Schreiben darum gebeten, notwendige Schritte einzuleiten, teilte die Fifa am Montag mit. Tavecchio, der für das Amt des Verbandspräsidenten in Italien kandidiert, hatte Ende vergangener Woche mit rassistischen Aussagen in der Debatte um ausländische Spieler in der Serie A für einen Skandal gesorgt.

„England identifiziert die Spieler, wenn sie kommen, damit nur Profis spielen. Bei uns hingegen kann „Opti Poba“, der vorher Bananen gegessen hat, plötzlich Stammspieler bei Lazio werden“, hatte der bisherige Präsident des Amateurliga-Verbandes am vergangenen Freitag gesagt. In Italien hatte die Aussage Empörung und heftige Reaktionen ausgelöst. Zuvor galt die Wahl des 71-Jährigen zum neuen FIGC-Präsidenten am 11. August fast schon als sicher.

Die Fifa erinnerte den italienischen Verband nun nach eigener Aussage in dem Brief daran, dass „der Kampf gegen Rassismus hohe Priorität“ habe. Auch die Mitgliedsverbände müssten alles dafür tun, um Rassismus und Diskriminierung im Fußball zu verhindern, Offizielle sollten als Vorbilder im Kampf gegen Rassismus auftreten. (dpa)

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