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Rassismus: Nürnberg ändert Stadionordnung

Bundesligist 1. FC Nürnberg geht den Kampf gegen Rassismus offensiv an. Der "Club" hat per Stadionordnung "rassistische, fremdenfeindliche oder rechtsradikale Parolen" verboten.

Nürnberg - In Übereinstimmung mit dem Deutschen Fußball Bund (DFB) hat der "Club" als weiteren Schritt zum 1. Dezember 2006 die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB's) für den Verkauf von Eintrittskarten und die Stadionordnung geändert, teilten die Franken mit. Dort ist nun das Verbot, "rassistische, fremdenfeindliche oder rechtsradikale Parolen zu äußern oder zu verbreiten", festgeschrieben. Bei Zuwiderhandlungen droht solchen "Fans" die rote Karte für das easyCredit-Stadion, hieß es weiter.

"Fußball ist bunt! Wer im Stadion nur schwarz und weiß sieht, hat hier nichts zu suchen!", sagte Schlussmann Raphael Schäfer. Gleichzeitig setzt der Kapitän des "Club" aber auch auf die Mithilfe der Fans. "Wenn Ihr rassistische Äußerungen hört oder entsprechende Symbole auf T-Shirts oder Fahnen seht, informiert bitte den nächsten Ordner, damit diese Zuschauer aus dem Stadion entfernt und vom Gesetzgeber verfolgt werden! Damit wir den Spaß in unserem Stadion behalten", appellierte der 27-Jährige an die Zivilcourage der Zuschauer. (tso/ddp)

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