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Regionalliga: Krawalle nach St.-Pauli-Aufstieg

Nach dem Zweitliga-Aufstieg des FC St. Pauli sind bei Krawallen zwischen Fußballfans, Linksautonomen und der Polizei 20 Menschen festgenommen worden. Fans von St. Pauli und Dynamo Dresden hatten sich mit Bierflaschen und Steinen beworfen.

Hamburg - Nach dem Spiel in der Fußball-Regionalliga Nord zwischen dem FC St. Pauli und Dynamo Dresden (2:2) kam es zu Zusammenstößen zwischen beiden Fangruppen. Auch Polizisten wurden getroffen. Die Polizei nahm bei den Krawallen zwölf Personen und in der Nacht zu Samstag acht weitere Randalierer in der Hansestadt fest.

Etwa 600 Fans hatten sich nach Angaben eines Polizeisprechers nach Abpfiff des Fußballspiels an einem U-Bahnhof versammelt, darunter 200 Randalierer aus dem linksextremen Spektrum. Mehrere hundert Polizisten versuchten zunächst, die Fanlager voneinander zu trennen. Die Anhänger von Dynamo Dresden wurden aufgefordert, zu bereitgestellten U-Bahn-Zügen zu gehen. Die Hamburger Fans reizten die Anhänger des früheren DDR-Meisters mit "Nazis raus"-Rufen.

Die Situation eskalierte, als von beiden Seiten Gegenstände flogen. Etwa 100 Randalierer flüchteten vor den Wasserwerfern in die benachbarte Marktstraße und versuchten dort Barrikaden zu errichten. Davon hielt die Polizei sie jedoch mit Hilfe von Wasserwerfern ab. Die Polizisten setzen auch Schlagstöcke ein. Dagegen blieb es auf der benachbarten Reeperbahn, wo rund 35.000 Fans den Aufstieg des FC St. Pauli in die Zweite Bundesliga feierten, friedlich. (tso/dpa)

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