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Sport: Reich und glücklich

Kombinierer Ackermann siegt und kassiert 45 000 Euro

Für den Weltmeister der Nordischen Kombination, Ronny Ackermann, hat sich das WeltcupWochenende im finnischen Kuusamo gelohnt: Einen Tag nach seinem Triumph im Einzelwettbewerb gewann der Oberhofer am Sonntag auch das Sprintrennen. Nach der Bestweite von 126 Metern auf der Großschanze gewann Ackermann den 7,5-Kilometer-Langlauf mit 22,1 Sekunden Vorsprung vor seinem überragend laufenden Teamkollegen Sebastian Haseney aus Zella-Mehlis.

Ackermann sicherte sich damit nicht nur die Siegprämie von 45 000 Euro, sondern baute auch seine Führung in der Weltcup-Gesamtwertung weiter aus. „Ronny ist in der Form seines Lebens, er ist der wahre Leader der Kombinierer geworden“, sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch. „Auf ihn können wir richtig stolz sein.“

Vor allem im Springen konnte die Konkurrenz mit dem Oberhofer nicht mithalten. „Zwei Siege zum Auftakt sind ein sensationeller Saisonstart, aber ich muss die Euphorie ein bisschen bremsen“, sagte Ackermann nach seinem insgesamt 15. Weltcupsieg. „Es wird noch spannendere Wettkämpfe geben, und den Gesamtweltcup habe ich noch längst nicht gewonnen.“ Dort führt Ackermann mit 200 Punkten vor dem Finnen Hannu Manninen (140). Am kommenden Wochenende in Trondheim hat der Oberhofer die Möglichkeit, ein Novum zu schaffen: noch nie hat ein Kombinierer dreimal in Folge einen Weltcup gewonnen. Aber zunächst einmal denkt Ronny Ackermann an seine eigene Gesundheit. Er leidet an einer bakteriellen Infektion der Nasennebenhöhlen. „Ich hoffe, dass ich die Probleme bis Weihnachten ohne Antibiotika in den Griff bekomme“, sagte er.

Neben Ackermann gehörte Teamkollege Sebastian Haseney zu den Gewinnern des Wochenendes: Nach Platz sechs im Einzelwettbewerb stürmte er im Sprint von Position sieben im Springen noch auf den Silberplatz – die beste Leistung seit seinem einzigen Weltcupsieg vom 27. Januar 2001. Tsp

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