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Reit-WM: Bronze für deutsche Amazone

Die deutsche Springreiterin Meredith Michaels-Beerbaum hat sich die Bronzemedaille bei den Weltreiterspielen in Aachen gesichert. Im letzten Umlauf musste sie einen Abwurf einstecken.

Aachen - Die in Thedinghausen bei Bremen wohnhafte 36-Jährige musste sich nach vier Umläufen und einem spannenden Stechen vor 45.000 Zuschauern im einmal mehr ausverkauften großen Reiterstadion der Soers dem belgischen Goldmedaillengewinner Jos Lansink und der US-Amerikanerin Beezie Madden geschlagen geben. Die Australierin Edwina Alexander beendete das Finale auf dem undankbaren vierten Rang. Durch den Erfolg des einzigen Herren unter den besten Vier bleibt Gail Greenough aus Kanada mit ihrem Triumph 1986 die einzige Reiterin, die einen Weltmeistertitel feiern konnte.

Vor den Augen von Bundeskanzlerin Angela Merkel legte Michaels-Beerbaum mit einem Null-Fehler-Ritt auf ihrem WM-Pferd Shutterfly den Grundstein für ihren Erfolg, ehe in den folgenden Durchgängen auf die Rösser der Konkurrenz umgesattelt werde musste. Dabei bestätigte die Schwägerin des in der Qualifikation knapp gescheiterten Ludger Beerbaum ihren Ruf, ein besonderes Händchen für schwierige Pferde zu haben.

Michaels-Beerbaum vor dem Stechen ohne Abwurf

Denn auch auf Isovlas Pialotta von Alexander, Cavalor Cumano von Lansink und Authentic von Madden blieb Michaels-Beerbaum vor dem dann folgenden Stechen wie auch Madden und Lansink ohne Abwurf. Bei der Entscheidung zuschauen sollte lediglich Alexander, die sich im vierten Umlauf einen Abwurf auf dem sichtlich nervösen Shutterfly leistete.

Musste in den vorangegangenen Umläufen nur innerhalb der vorgegebenen Zeit geblieben werden, ging es jetzt auf den eigenen Pferden auch um Schnelligkeit, wobei Authentic und Shutterfly Vorteile gegenüber dem größeren und schwereren Cumano unter Lansink hatten. Während Lansink jedoch fehlerfrei blieb, rissen Madden und Michaels-Beerbaum je einmal, wobei Madden die bessere Zeit vorzuweisen hatte.

Hochklassiges Finale

Mit dem hochklassigen Finale im Springreiten haben die Weltreiterspiele ein würdiges Ende gefunden. Insgesamt strömten mehr als 570 000 Zuschauer auf die Soers. Grund für die Euphorie waren auch die exzellenten Ergebnisse der deutschen Equipe, die mit sechs Gold-, einer Silber- und vier Bronzemedaillen die mit Abstand erfolgreichste war.

(tso/ddp)

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