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Sport: Rekord und Spitze

Aufsteiger Frankfurt siegt 2:1 in Nürnberg.

Nürnberg - Aufsteiger Eintracht Frankfurt hat den FC Bayern München zumindest bis Samstag an der Bundesliga-Tabellenspitze abgelöst. Mit einem 2:1 (1:0) beim 1. FC Nürnberg im Freitagsspiel gelang den Hessen der vierte Sieg im vierten Spiel – dies hatte in der Bundesliga-Geschichte zuvor noch kein Aufsteiger geschafft. Die Nürnberger, die mit einem Sieg ebenfalls die Spitze hätten erobern können, warten dagegen seit fünf Monaten auf einen Heimsieg.

Die Frankfurter zeigten vor 45 033 Zuschauern im Nürnberger Stadion eine starke Leistung. Nach 13 Minuten gab es in der tollen Begegnung den ersten richtigen Aufreger. Nürnbergs Hanno Balitsch prallte mit Frankfurts Kapitän Pirmin Schwegler zusammen. Während Balitsch weitermachen konnte, wurde Schwegler mit einer Platzwunde am Kopf für Martin Lanig ausgewechselt. Nur wenig später musste Frankfurts Trainer Armin Veh erneut wechseln. Für Olivier Occean, der mit einer Zerrung vom Platz humpelte, kam Erwin Hoffer.

Statt durch die Wechsel aus dem Konzept zu kommen, drehten die Frankfurter auf. Als die Hausherren in dem packenden Spiel nach einer Ecke nicht richtig klärten, traf Hoffer ins lange Eck. Danach hielt Eintracht-Torhüter Kevin Trapp mehrfach die Führung fest. Nach der Pause klärte Frankfurts Sebastian Jung nach einer Ecke auf der Linie für seinen schon geschlagenen Torhüter. Danach ging es ganz schnell: Takashi Inui traf nach einem Konter aus gut 16 Metern. Die Nürnberger aber gaben nicht auf. Der Kopfball-Treffer von Sebastian Polter nach einem Freistoß sorgte noch einmal für Spannung. Kurz vor dem Abpfiff vergab Polter dann noch eine hundertprozentige Chance.

Nach dem Abpfiff kam es noch zu einem Gerangel zwischen Nürnbergs Trainer Dieter Hecking und Frankfurts Manager Bruno Hübner. Hecking regte sich über die seiner Meinung nach zu kurze Nachspielzeit auf und schubste dabei seinen Kontrahenten. „Das ist Männersport“, verteidigte Hecking seine fragwürdige Aktion, „wir sind hier ja nicht beim Basketball“. Später entschuldigte er sich in der Eintracht-Kabine. dpa/dapd

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