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Immer wieder faszinierend. So ein Renntag in Hoppegarten.

© Imago/Sorge

Renntag in Hoppegarten: Daring Match gewinnt den Sprintcup

Das hat sich gelohnt: Mit einer eindrucksvollen Leistung gewinnt Daring Match den mit 27 000 Euro dotierten Hoppegartener Sprint-Cup

Mit einer eindrucksvollen Leistung gewann am Sonntag einer der besten deutschen „Flieger“ den mit 27 000 Euro dotierten Hoppegartener Sprint-Cup. Der fünf Jahre alte Fuchshengst Daring Match gewann sicher vor dem schwedischen Gast Ambiance und dem aus Tschechien angereisten Mikesch. Das vierte Preisgeld ging an die französische Stute Holy Spring.

Der große Totofavorit übernahm am sonntäglichen Renntag in Hoppegarten vom Start weg das Kommando, kontrollierte das mit fünf internationalen Gäste besetzte Feld und ließ zu keinem Zeitpunkt Zweifel an seiner Dominanz aufkommen. Auf den letzten 100 Metern konnte er sich sogar noch leicht mit drei Längen von den Verfolgern lösen und vermittelte auch hierbei den Eindruck, dass er noch längst nicht an seine Leistungsgrenze gekommen war.
Jockey Alexander Pietsch erlaubte sich auf der 1000-Meter-Distanz jedenfalls keinen Fehler, wobei es auf der kürzesten im deutschen Rennsport zugelassenen Rennstrecke auch kaum Raum für taktische Variationen gibt: Die einzige Devise auf dieser Kurzstrecke lautet: Vollgas, wenn die Startboxen sich öffnen, oder anders formuliert: Von Null auf 65 Stundenkilometern, so schnell es geht.

Ein Pferd wie Daring March gewinnt fast ganz von alleine

Wenn man dazu noch das passende Pferd hat, ist man als Jockey zu beneiden: man muss den extrem schnellen Vollblüter nur noch bis zum Zielpfosten dirigieren. Ein Pferd wie Daring March gewinnt – ohne die Leistung des Siegjockeys zu schmälern – fast ganz von alleine.
Der Hengst aus dem Gestüt Auenquelle empfahl sich jedenfalls Am Sonntag für höhere Aufgaben, sprich Grand-Prix-Rennen. Die 16 000 Euro Siegprämie auf der Hoppegartener Rennbahn nahm er quasi en passant mit, wenn auch nicht im Spaziergang, sondern im Eiltempo.
Eine wichtige Erkenntnis blieb nach dem Sprintrennen auf der Rennbahn: Wer die deutschen Galopper, egal auf welcher Distanz, schlagen will, kann das nicht mit der zweiten Garnitur schaffen: im internationalen Vergleich sind die deutschen Vollblüter konkurrenzfähig. Spätestens in drei Wochen beim „Großen Preis von Berlin“, dem Saisonhöhepunkt, können sie das wieder unter Beweis stellen.

Ulrich Nickesen

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