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Sport: Rerserve-Spieler mucken auf

Die Stars sind still, aber die Reserve gibt keine Ruhe. Nachdem sich die Stammspieler des FC Bayern München nach der 0:1-Pleite gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Freitag ein fast kollektives Schweigen auferlegten, verschaffen sich nun die Ersatzleute Luft und stellen das Rotationsprinzip beim deutschen Fußball-Rekordmeister öffentlich zur Diskussion.

Die Stars sind still, aber die Reserve gibt keine Ruhe. Nachdem sich die Stammspieler des FC Bayern München nach der 0:1-Pleite gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Freitag ein fast kollektives Schweigen auferlegten, verschaffen sich nun die Ersatzleute Luft und stellen das Rotationsprinzip beim deutschen Fußball-Rekordmeister öffentlich zur Diskussion. "Es trifft immer dieselben, dass kann nicht sein", schimpfte Thorsten Fink.

Hitzfeld fand es dagegen überhaupt nicht gut, dass der Mittelfelspieler ausgerechnet vor dem dritten Gruppenspiel in der Champions League am Dienstag gegen den FC Valencia (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet) seinem Frust freien Lauf ließ: "Das ist kein Thema für mich und interessiert mich auch nicht. Ich kann nicht jeden spielen lassen." Fink wollte schon am Saisonbeginn die Bayern verlassen, aber ein Wechsel zu Panathinaikos Athen scheiterte am Veto von Hitzfeld und Manager Uli Hoeneß.

Thorsten Fink, der es nach 28 Einsätzen in der vorigen Saison in dieser Spielzeit auf nur zwei Bundesligaspiele brachte, ist nicht der einzige Frustrierte im Münchner Millionenensemble. Auch der Schwede Patrik Andersson liegt mit vier Pflichteinsätzen ebenso unter den eigenen Vorstellungen wie Michael Wiesinger, der mit hohen Erwartungen vom 1. FC Nürnberg nach München wechselte und sich bisher erst einmal, beim 2:1 in Frankfurt, das Trikot des Deutschen Meister trug. Selbst Michael Tarnat, der sich zuletzt als Aushilfstorwart in Frankfurt und "Last-Minute"-Schütze in Glasgow verdient machte, ist nicht glücklich mit seinem Los.

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