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Sport: Ribbeck will nach der EM weitermachen und mahnt seinen Vorgänger Vogts

DFB-Teamchef Erich Ribbeck geht in die Offensive, zu seinem Vorgänger Berti Vogts auf Distanz und zu seinem Assistenten Uli Stielike auf Annäherungskurs. "Ich sehe meine Aufgabe nicht als Übergangsphase", sagte Ribbeck vor den EM-Qualifikationsspielen am Sonnabend in Finnland und am Mittwoch nächster Woche in Dortmund gegen Nordirland.

DFB-Teamchef Erich Ribbeck geht in die Offensive, zu seinem Vorgänger Berti Vogts auf Distanz und zu seinem Assistenten Uli Stielike auf Annäherungskurs. "Ich sehe meine Aufgabe nicht als Übergangsphase", sagte Ribbeck vor den EM-Qualifikationsspielen am Sonnabend in Finnland und am Mittwoch nächster Woche in Dortmund gegen Nordirland.

Damit stellte der 62-Jährige klar, dass er unabhängig vom Abschneiden des Europameisters in der EM-Qualifikation oder bei der angestrebten EM-Endrunde in Belgien und den Niederlanden seinen nach der EM auslaufenden Vertrag verlängern will. Zugleich mahnte er seinen Vorgänger Berti Vogts zur Zurückhaltung: "Ich wehre mich, wenn immer etwas leichtfertig von außen hineingetragen wird. Ich habe jetzt seit rund einem Jahr Einblick in die DFB-Unterlagen. Wenn er immer behauptet, seine Pläne liegen seit sieben Jahren in der Schublade, muss er sich fragen lassen, warum sie dort seit sieben Jahren verstauben."

Dagegen spielt Erich Ribbeck den seit seinem Amtsantritt schwelenden Konflikt mit seinem Assistenten Uli Stielike herunter, obwohl dieser in einem "Spiegel"-Interview Spekulationen über einen vorzeitigen Ausstieg neue Nahrung gegeben hat. "Was die taktischen Übungen betrifft, habe ich im Gespräch mit Ribbeck bemerkt, dass wir nicht immer synchron ticken", hatte Stielike gesagt. Der Teamchef reagierte gelassen: "Ich halte es für sinnvoll, wenn wir ab und zu unterschiedliche Meinungen haben."

Gestern lenkte auch Stielike wieder ein: "Das war keine Kritik am Teamchef. Das Wort synchron kenne ich nur bei einer Sportart, dem Schwimmen. Beim Fußball kommt es auf Harmonie an, dennoch ist es wichtig, dass man kontrovers diskutiert. Es ist nur dann gefährlich, wenn sich die Nummer zwei als Nummer eins aufspielt. Diese Gefahr besteht bei mir nicht."

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