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Rio 2016: Olympia kostet mindestens 11,9 Milliarden

Die Olympischen Spiele 2016 am Zuckerhut werden mindestens 36,7 Milliarden Reais (11,9 Mrd. Euro) kosten.

Diese Zahl nannte am Mittwoch (Ortszeit) der Chef von Brasiliens öffentlicher Olympia-Koordinierungsstelle (APO), General Fernando Azevedo e Silva. Der 2008 in der Bewerbung genannte Etatansatz von 28,8 Milliarden Reais wird damit um mehr als ein Viertel überschritten. Begründet wurde dies unter anderem mit der Inflation. Die Gesamtsumme setzt sich aus drei Einzeletats zusammen. Rund 24,1 Milliarden Reais werden für 27 Infrastrukturmaßnahmen im Zusammenhang mit den Spielen veranschlagt, wie den Ausbau der U-Bahn in Rio oder Schnelltrassen für Busse und Umweltprojekte. Die Projekte werden als dauerhafte Hinterlassenschaft der Spiele für Rio gewertet und zu 57 Prozent aus öffentlichen Mitteln finanziert. In den vergangenen Monaten waren bereits zwei Olympia-Budgets vorgelegt worden. Der von Sponsoren finanzierte Haushalt des Organisationskomitees sieht Ausgaben von sieben Milliarden Reais vor. Für den Bau der Wettkampfstätten sind bislang etwa 5,6 Milliarden Reais veranschlagt. Das Internationale Olympische Komitee hatte sich vorigen Monat besorgt über den schleppenden Fortgang der Vorbereitungen gezeigt. (dpa)

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