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Rodeln: Hüfner setzt Siegesserie fort

Zehn Monate nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft hat Tatjana Hüfner auf der WM-Bahn im österreichischen Igls ihren ersten Weltcup-Hattrick perfekt gemacht. Silke Kraushaar-Pielach verpasste dagegen ihren Rekordsieg.

Die 24-jährige Tatjana Hüfner war auf der Olympia-Bahn von 1976 auch heute nicht zu schlagen und fuhr nach magerem Saisoneinstand ihren dritten Weltcup-Sieg in Serie ein. "Ich bin super glücklich, dass es im Moment so gut läuft, und ich hoffe, das geht noch eine Weile weiter so", freute sich die Oberwiesenthalerin, die ihre deutschen Konkurrentinnen Silke Kraushaar-Pielach und Natalie Geisenberger auf die Plätze verwies.

Mit einem enttäuschenden zehnten Platz war Weltmeisterin Hüfner vor einem Monat beim Weltcup-Auftakt in Lake Placid (USA) in den WM-Winter gestartet, doch die Reaktion der ehrgeizigen Athletin ließ nicht lange auf sich warten. Nach ihren Siegen im kanadischen Calgary und beim ersten Heim-Weltcup der Saison vor einer Woche in Winterberg war die 24-Jährigen auch in Igls die Schnellste und unterstrich ihre Ansprüche für die Heim-Weltmeisterschaft in sechs Wochen in Oberhof. Hüfners Vereinskollegin Anke Wischnewski machte als Vierte den erneuten Vierfacherfolg der seit zehn Jahren ungeschlagenen deutschen Frauen perfekt.

Kraushaar-Pielach auf der Jagd nach Sylke Ottos Bestmarke

Durch die Siegesserie der wieder erstarkten Weltmeisterin muss Olympiasiegerin Kraushaar-Pielach weiter auf den ersehnten Rekordsieg warten. Nur noch ein Erfolg trennt die 37-Jährige von der Bestmarke ihrer langjährigen Konkurrentin Sylke Otto von 37 Weltcup-Siegen, doch die Oberhoferin nahm den erneut verpassten Erfolg gelassen. "Vielleicht bin ich ja nach Weihnachten so erholt, dass es dann in Königssee passt." Kraushaar-Pielach, die am Ende der Saison ihre Karriere beendet, hatte wie schon bei der WM Probleme auf den ersten Metern: "Ich hasse diesen Start in Igls und ich bin froh, dass das hier mein letztes Rennen war."

Am Sonntag wollen auch Weltmeister David Möller und die Doppelsitzer Patric Leitner/Alexander Resch Weltcup-Siege einfahren. Jubeln durften Möller und der "Bayern-Express" heute schon einmal über ihre Erfolge im Challenge Cup. Der Weltmeister aus Thüringen bezwang im Finale Martin Abentung aus Österreich, Leitner/Resch ließen den Lokalmatadoren Andreas und Wolfgang Linger keine Chance. Einen guten vierten Platz belegte bei den Einsitzern der Männer Jan Eichhorn aus Oberhof, die deutschen Olympia-Zweiten André Florschütz und Torsten Wustlich schieden bei den Doppelsitzern schon im Vorkampf aus.

Michael Fox[dpa]

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