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Sport: Rodrigo Pessoa mit Gandini Lianos zeigt sich weltmeisterlich

Die wichtigste Entscheidung am zweiten Tag des CHI im Velodrom war die Qualifikation zum heutigen Weltcup-Springen. Durch das neue Reglement, nach dem sich jeder Reiter für das Finale der besten 18 qualifizieren muss, sind auch die Spitzenreiter gezwungen, ein gutes Pferd zu satteln.

Die wichtigste Entscheidung am zweiten Tag des CHI im Velodrom war die Qualifikation zum heutigen Weltcup-Springen. Durch das neue Reglement, nach dem sich jeder Reiter für das Finale der besten 18 qualifizieren muss, sind auch die Spitzenreiter gezwungen, ein gutes Pferd zu satteln. Das Springen nach neuem Reglement forderte bereits seinen Tribut. So konnte der Vorjahressieger Beat Mädli aus der Schweiz das Finale nicht erreichen. Von den Favoriten konnten sich sein Landsmann Willi Melliger sowie Franke Sloothaak, Ludger Beerbaum, Carsten-Otto Nagel und der Österreicher Hugo Simon ebenfalls qualifizieren.

An Donnerstag stand das internationale Reitturnier ganz im Zeichen zweier Weltmeister. Der brasilianische Titelträger Rodrigo Pessoa und sein Wunder-Wallach Gandini Lianos, den er auch beim WM-Finale in Rom gesattelt hatte, stellten beim ersten Teil des Audi-Championat-Finales ihre Klasse unter Beweis. Mit deutlichem Vorsprung vor Sloothaak mit Bavaria Lord Z geht das Erfolgsduo in den zweiten Teil am heutigen Abend. Ebenfalls Chancen auf den Sieg haben die nachfolgend platzierten deutschen Reiter Marcus Ehning, Ludger Beerbaum und Christian Ahlmann. Enttäuschend lief das Springen für Weltcupspitzenreiter Ralf Schneider, der ausschied. Drittletzter wurde der österreichische Publikumsliebling Hugo Simon mit seinem E.T. Simons Vorteil ist, dass er früh in die zweite Runde, die in umgekehrter Folge gestartet wird, gehen kann. Die besten Acht werden in einer Extrarunde um ein Nobelauto kämpfen.

Eine Überraschung aus Berliner Sicht gelang der Nachwuchs-Reiterin Mylene Diederichsmeyer. Sie konnte unter dem Jubel von 4500 Zuschauern mit der Stute Castania im Finale des Zweikampfspringens den englischen Favoriten John Whitaker bezwingen. Ebenfalls in guter Form präsentierte sich die deutsche Nachwuchspferde. Mit einem Dreifacherfolg im Preis von Brandenburg zeigten Marcus Ehning, Thomas Schepers und Holger Hetzel der Konkurrenz, dass in den deutschen Gestüten vielversprechende Pferde gezüchtet werden.

Ingo Wolff

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