zum Hauptinhalt

Rostock - Dortmund: Agali kommt, das Pech bleibt

Die Spieler von der Ostsee waren überlegen, hatten Chancen zuhauf - und verloren trotz Rückkehrer Victor Agali gegen biedere Dortmunder.

Auf dem Platz entpuppte er sich zunächst als Glücksfall für Hansa Rostock. Aber am Schluss war er derjenige, der das Pech seines Teams gegen Borussia Dortmund symbolisierte. Hansas alter neuer Stürmer Victor Agali belebte bei seinem Comeback das Spiel der Heimelf vor 26 000 Zuschauern – und hatte die spektakulärste Szene des Tages. Sein Aufsetzer-Kopfball ging zunächst an den rechten Innenpfosten und tanzte parallel auf der Torlinie an den linken, von wo der Ball so unglücklich zurückprallte, dass er dem Nigerianer knapp über den Haarschopf rutschte, bevor Dortmunds Wörns rettete. „So ein riesiges Pech habe ich noch nicht erlebt“, trauerte Agali nach dem Schlusspfiff. Auch seine Mannschaft konnte das von sich behaupten: Trotz zweier weiterer Lattentreffer gewannen am Ende die Gäste. Dortmunds Giovanni Federico hatte mehr Glück als Agali und verwandelte einen Abpraller der Hansa-Abwehr zum 1:0 (0:0)-Sieg.

Trotz der vierten Niederlage im vierten Spiel hatte Hansa-Trainer Frank Pagelsdorf eine Steigerung seiner auf sechs Positionen neu formierten Mannschaft gesehen. Doppeldeutig stellte er fest: „Heute haben wir endlich sehr couragiert agiert und immer den Weg nach vorne gesucht.“ Wenig Glück hatte dabei auch Agalis Sturmpartner Enrico Kern. Seinen Schuss aus 13 Metern Entfernung lenkte der starke Borussia-Keeper Marc Ziegler an die Latte. Dort landete auch ein Heber Kerns nach knapp einer Stunde. Am Ende vermutete nicht nur Agali, der trotz seines Trainingsrückstandes 90 Minuten lang durchhielt: „Wenn einer dieser Bälle reingeht, läuft das Spiel sicher ganz anders.“

Dirk Harten

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false