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Sport: Rostock schweigt

Hansa trennt sich 0:0 vom Karlsruher SC

Rostock - Mucksmäuschenstill waren die Anhänger des FC Hansa Rostock, zumindest die in den Blöcken 27 und 27 A. Das eisige Schweigen hatte jedoch nichts mit dem Spiel zwischen Rostock und dem Karlsruher SC zu tun. Zum Stimmungsboykott hatten einige Fangruppen nach dem Heimspiel gegen Schalke 04 aufgerufen, nachdem ihrer Meinung nach ein Transparent mit der Aufschrift „Ostseestadion“ in ihrem Block mit unnötiger Gewalt entfernt worden war. Die Zurückhaltung der Anhänger passte aber auch zu den Kräfteverhältnissen auf dem Platz. Das 0:0 im Duell der beiden Aufsteiger schmeichelte eher den Rostockern.

Der KSC erwischte den besseren Start. Gleich zu Beginn hatte das Team von Trainer Edmund Becker mehrere, wenn auch nicht zwingende Chancen. Erst nach etwa zehn Minuten fand Rostock besser ins Spiel. Hansa bemühte sich redlich. Im Verlauf der ersten Halbzeit kam die Mannschaft von Trainer Frank Pagelsdorf sogar zu mehr Möglichkeiten als die auswärtsstarken Gäste, die bis dato vier von fünf Spielen in der Fremde gewonnen hatten. Trotzdem wirkte der als Tabellenvierter angereiste Mitaufsteiger KSC sicherer im Spielaufbau als der FC Hansa, zumal dessen Innenverteidigung nicht den besten Tag erwischt zu haben schien.

Nach der Pause konnte keine der Mannschaften spielerische Glanzpunkte setzen. Beide Teams mühten sich, das Spiel wirkte aber über weite Strecken verfahren. Zwingende Chancen konnte sich weder Hansa noch der KSC erarbeiten. So dauerte es bis zur 74. Minute, dass der Ball das erste Mal im Netz zappelte. Doch der Treffer von Edmond Kapllani zählte nicht.Der Linienrichter hatte Abseits angezeigt. Kurz vor Spielende wurde es noch mal spannend: Da prüfte Massimilian Porcello mit einem Freistoß Hansas Torhüter Stefan Wächter, der den Ball über die Latte lenkte. Kurz zuvor hatte der eingewechselte Regis Dorn die beste Chance für Hansa. Einige der Fans hatten bereits den Torschrei auf den Lippen. Nur die in den Fanblöcken 27 und 27 A nicht. Die blieben bis zum Schluss stumm. Kerstin Hebeler

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