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Rostock - Wolfsburg: Die Konkurrenz holt auf Rostock rutscht in Richtung Abstiegszone

Die Analyse beschönigte nichts. „Für mich war das unser schwächstes Saisonspiel“, grollte Frank Pagelsdorf nach der 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg.

Von Karsten Doneck, dpa

Rostock -  Und weil Hansa Rostocks Trainer schon mal am Schimpfen war, rügte er gleich die ganze Einstellung seiner Mannschaft: „Was ich zumindest erwarten kann, ist doch, dass wir läuferisch dagegen halten. Aber das war diesmal nicht der Fall.“ Dass das Wolfsburger Siegtor in den ersten Sekunden der nur einminütigen Nachspielzeit gefallen war und die Niederlage damit etwas unglücklich ausfiel, erwähnte Pagelsdorf nur sehr am Rande.

Jammern und Wehklagen hilft Hansa Rostock derzeit auch nicht weiter. Seit Beginn der Rückrunde gewann Hansa von neun Bundesligaspielen nur eines, mit 1:0 gegen Eintracht Frankfurt. Nur weil auch die Konkurrenz zuletzt nicht punktete, steht Rostock noch nicht auf einem Abstiegsplatz. Torwart Stefan Wächter warnt: „Wir können uns nicht Woche für Woche darauf verlassen, dass die Anderen auch nichts reißen.“

Acht Spiele stehen noch aus, dabei geht es für Hansa viermal gegen Klubs, die aktuell in der Tabelle zwischen Platz zwei und fünf liegen. Pagelsdorf kann das nicht schrecken: „Vielleicht tun wir uns gegen die oben stehenden Vereine ja etwas leichter.“ Viel spricht nicht dafür. Routinier Stefan Beinlich, der die Mannschaft jetzt führen könnte, fällt noch lange verletzt aus. Und gegen keineswegs berauschende Wolfsburger bot Hansa vor allem in der Offensive viel Bundesligauntaugliches. Das 0:1 wird nach Ansicht des Hansa-Trainers aber keinen psychologischen Knacks auslösen. Pagelsdorf sagt: „Es gibt eben so Tage, an denen läuft alles schief.“ Nur: Viele solcher Tage kann sich Hansa im Abstiegskampf nicht mehr leisten. Karsten Doneck

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